Kugeldrama an der Schaabe: Weihnachtsbaum ohne Glanz und Freude!

In der beschaulichen Vorweihnachtszeit auf der Insel Rügen wurde ein Paar aus Altenkirchen mit einer unerfreulichen Überraschung konfrontiert. An der beliebten Schaabe, wo in festlicher Tradition Nadelbäume mit bunten Weihnachtskugeln geschmückt werden, fanden Annegret und Uwe Staudt ihren liebevoll dekorierten Baum fast kahl vor. Statt der leuchtenden Kugeln hingen lediglich einige verwaiste übrig, nachdem unbekannte Täter einen Großteil des Schmucks abgerissen und mitgenommen hatten. Die Staudts waren verzweifelt, denn für sie war es nicht nur der materielle Wert, der verloren ging, sondern der ideelle Wert und die Freude, die diese Tradition mit sich brachte, wie Ostsee-Zeitung berichtete.

Ein Aufruf zur Weihnachtstradition

Der Frust über den Verlust war groß – Annegret stieß sogar im ersten Moment den Gedanken aus, die verbliebenen Kugeln ebenfalls abzunehmen. Ihr Mann Uwe fuhr zurück, um nachzusehen und musste feststellen, dass der Wind nicht schuld war; die Nachbarbäume waren noch geschmückt. Doch es gibt Hoffnung: Thesy Thesenvitz, die seit vielen Jahren die Kugeln zur Schmuckaktion zur Verfügung stellt, hat neue Vorräte in ihrem „Kugellager“. Sie bietet dem Paar an, Ersatz zu besorgen, damit die Tradition weitergeführt werden kann. „Es ist wichtig, dass die Bäume festlich geschmückt werden, damit sich alle an ihrem Anblick erfreuen können“, sagte Thesenvitz. Bei einem Ziel von 200 geschmückten Bäumen hofft sie auf Unterstützung von der Gemeinschaft, so wie in der herzlichen Weihnachtsgeschichte von Viabilia, in der jede Kugel ihre eigene Geschichte und Bedeutung hat.

Die Staudts sind entschlossen, sich neue Kugeln zu kaufen und ihren Baum wieder zu schmücken. „Wir möchten, dass auch andere die Freude am Anblick der geschmückten Schaabe haben“, erklären sie. Ein wenig misstrauisch denken sie daran, ihre neuen Kugeln mit ihren Namen zu kennzeichnen, um weiteren Verlusten vorzubeugen. Die Hoffnung bleibt, dass die festliche Atmosphäre zurückkehrt und die magische Zeit des Advents nicht von Unannehmlichkeiten überschattet wird.

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