Vorfall | Umwelt |
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Ort | Karlsruhe |
Die Stadt Karlsruhe hat beschlossen, eine bedeutende Maßnahme im Kampf gegen die invasive Pflanze Ailanthus altissima, auch bekannt als Götterbaum, einzuleiten. Die Herkunft dieses Baumes, der ursprünglich aus Asien stammt, wird zunehmend zur Herausforderung für die lokale Flora. Der Götterbaum breitet sich in ganz Karlsruhe unkontrolliert aus und verdrängt einheimische Pflanzenarten besonders im Naturschutzgebiet „Alter Flugplatz Karlsruhe“. Diese Region ist für ihre einzigartigen Sand-Magerrasen bekannt, die nun durch den Überwuchs gefährdet sind. Um dem entgegenzuwirken, hat die Stadt im Winter 2024 mit der Fällung weiblicher, samentragender Götterbäume begonnen, um die Samenbildung zu minimieren und die Ausbreitung zu bremsen, wie ka-news.de berichtet.
Der Götterbaum wurde kürzlich auf die EU-Liste invasiver Arten gesetzt, was für die Pflanze weitreichende Folgen hat. Mit dieser Listung geht ein Handelsverbot einher, das die Verbreitung und Anpflanzung des Götterbaums in Europa erheblich einschränkt. Dieses Verbot wurde durch die Europäische Durchführungsverordnung (EU) 2019/1262 am 25. Juli 2019 erlassen und markiert das erste Mal, dass ein Gehölz aus dem Handel ausgeschlossen wird, wie stadtundgruen.de berichtete. Die Bundesgärtnereien stehen in Sorge, da diese Maßnahme nicht nur ökologische, sondern auch wirtschaftliche Auswirkungen hat. Der Verband deutscher Baumschulen fordert von der EU eine Entschädigung für die potenziellen wirtschaftlichen Verluste, die durch diese Entscheidung verursacht werden könnten, da dies die Produktion und den Handel stark beeinträchtigt.
Die Stadt Karlsruhe appelliert zudem an die Bürger, Götterbäume in privaten Gärten frühzeitig zu entfernen, um eine weitere Verbreitung in der Region zu verhindern. Die Bekämpfung dieser invasiven Art ist nicht nur notwendig, sondern auch gesetzlich vorgeschrieben, um die heimischen Ökosysteme zu schützen.
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