Fotograf aus Berlin nach Missbrauchsverdacht wieder auf freiem Fuß!

Ein 60-jähriger Mann aus Berlin-Friedrichshain, der unter dringendem Verdacht steht, in Rio de Janeiro Minderjährige sexuell missbraucht zu haben, ist nun wieder auf freiem Fuß. Laut Tagesspiegel hat die Staatsanwaltschaft Berlin nach weiteren Ermittlungen entschieden, den Haftbefehl aufzuheben. Die Staatsanwaltschaft stellte fest, dass die mutmaßlichen Opfer bereits 14 Jahre alt seien und somit rechtlich als Jugendliche gelten. Zuvor waren sie fälschlicherweise als unter 14 eingestuft worden, was eine schwerere strafrechtliche Einstufung mit sich gebracht hätte.

Der Mann war am Dienstag vergangener Woche festgenommen worden, da er und ein 71-jähriger Komplize in Brasilien zwei Mädchen gegen Bezahlung zur Prostitution gezwungen haben sollen. Laut weiteren Informationen, die über das Bundeskriminalamt verbreitet wurden, soll der 71-jährige Fotograf, der sich derzeit in Brasilien in Untersuchungshaft befindet, diese Taten gefilmt und die Videos in Europa verkauft haben. Die Ermittler fanden belastendes Material, das auf Dutzende von Dateien hinwies, welche auf extrem schockierende Inhalte deuten. In den Favelas von Rio de Janeiro sollen den betroffenen Mädchen jeweils 100 brasilianische Real (ca. 18 Euro) für ihre Taten gezahlt worden sein.

Rechte Lage und rechtliche Konsequenzen

Die neuen Entwicklungen werfen ein Licht auf die rechtlichen Spielräume, die in Fällen wie diesem bestehen. Da die mutmaßlichen Opfer älter als 14 Jahre sind, fällt die mögliche Strafe für den 60-Jährigen erheblich geringer aus; drohen ihm im Falle einer Verurteilung eventuell „nur“ Geldstrafen oder bis zu fünf Jahre Haft. Diese Fakten wurden im Urteil des Landgerichts Amberg erwähnt, welches sich mit ähnlichen Fällen von Verbreitung jugendpornographischer Inhalte beschäftigt hat, wie in den Berichten des NWB detailliert erläutert wird. Diese Urteile verdeutlichen, wie wichtig das Alter der Abgebildeten für die rechtliche Qualifikation von pornografischen Materialien ist und unterstreichen die Notwendigkeit strengerer gesetzlicher Rahmenbedingungen.

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