Vorfall | Mobbing, Einsamkeit, Leistungsdruck, psychische Belastungen |
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Ort | Kreis Euskirchen |
Ursache | Einsamkeit, Leistungsdruck, Digitale Medien |
Im Kreis Euskirchen zeigen die neuesten Ergebnisse der YES-Jugendbefragung 2023 alarmierende Trends in der psychischen Gesundheit von Jugendlichen. Die Befragung, an der über 2000 Schüler aus Jahrgangsstufen 8 und 10 teilnahmen, ergab, dass 34 Prozent der Mädchen und 24 Prozent der Jungen zwischen 13 und 15 Jahren in den letzten zwölf Monaten ernsthaft über Suizid nachgedacht haben. Zudem fühlen sich mehr als 50 Prozent der Mädchen oft einsam, während 30 Prozent der Befragten berichten, in den letzten drei Monaten gemobbt worden zu sein, ein dramatischer Anstieg von 19 Prozent im Jahr 2019. Diese bedenklichen Zahlen verdeutlichen den aktuellen psychischen Druck, dem viele Jugendliche ausgesetzt sind, wie auch rheinische-anzeigenblaetter.de betont.
Steigender Leistungs- und Mediendruck
Die Studie, die die gesundheitlichen Herausforderungen von Jugendlichen in der Euregio Maas-Rhein untersucht, hat zusätzlich ergeben, dass 47 Prozent der Teilnehmer sich durch Schule und Hausaufgaben gestresst fühlen. Der Konsum sozialer Medien hat ebenfalls stark zugenommen. 57 Prozent der Jugendlichen nutzen diese Plattformen mindestens drei Stunden täglich, was bei einem Fünftel der Befragten als problematisch angesehen wird. Mädchen schneiden in Bezug auf ihre psychische Gesundheit schlechter ab als Jungen und fühlen sich häufiger unter Druck. Die Befragung hat gezeigt, dass Einsamkeit und der Umgang mit Leistungsdruck zentrale Faktoren sind, die das psychische Wohlbefinden der Jugendlichen stark beeinträchtigen, wie auch ksta.de berichtet.
Pädagogen und Sozialarbeiter fordern nun dringend mehr Unterstützung und Präventionsmaßnahmen an Schulen, um Mobbing, Diskriminierung und aggressives Verhalten effektiver zu bekämpfen. Fast 40 Prozent der Jugendlichen im Kreis wünschen sich mehr Angebote, um diese Themen anzugehen. In Anbetracht der alarmierenden Ergebnisse planen die 14 beteiligten Gesundheitsorganisationen eine erneute Befragung in vier Jahren, um langfristige Entwicklungen zu beobachten und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen.
Ort des Geschehens
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