Vorfall | Verkehrsunfall |
---|---|
Ort | Düsseldorf, Bilk |
Verletzte | 1 |
Ursache | illegales Wendemanöver |
Fast zweieinhalb Jahre nach dem tödlichen Motorradunfall von Wolfgang S. in Düsseldorf bleibt der Fall weiterhin vor Gericht ungelöst. Wie RP Online berichtet, hat die Staatsanwaltschaft Düsseldorf vorsorglich Revision gegen das Urteil eingelegt, das am letzten Donnerstag gegen die Unfallverursacherin verhängt wurde. Diese befindet sich nun in der Prüfung, wobei das Gericht erst nach Erhalt des schriftlichen Urteils eine detaillierte rechtliche Überprüfung vornehmen kann.
Die Anklage hatte die 41-jährige Autofahrerin wegen fahrlässiger Tötung und einer Verletzung von Persönlichkeitsrechten angeklagt. Das Amtsgericht verhängte lediglich eine zehnmonatige Bewährungsstrafe, während die Staatsanwaltschaft eine deutlich härtere Strafe von zwei Jahren und vier Monaten Haft gefordert hatte, wie WDR berichtet. Der tragische Unfall ereignete sich am 14. Juli 2022, als die Angeklagte ein illegales Wendemanöver auf einer Hauptstraße im Stadtteil Bilk durchführte. Dabei stürzte ein 60-jähriger Motorradfahrer, kam ins Rutschen und erlag seinen Verletzungen.
Aufmerksamkeit durch skandalöse Details
Der Fall erregte bundesweit Aufsehen, nicht zuletzt aufgrund der Berichterstattung über das Verhalten der Fahrerin nach dem Unfall. Berichten zufolge hatte sie Fotos des verunglückten Motorradfahrers mit ihrem Mobiltelefon gemacht und diese ihrem Chef geschickt, um zu erklären, warum sie zu spät zur Arbeit kam. Bei der Befragung durch Ersthelfer soll sie sogar erklärt haben, dass sie zur Arbeit müsse und mit dem Unfall nichts zu tun habe, da sie nicht direkt mit dem Motorradfahrer kollidiert sei.
Ort des Geschehens
Analysierte Kommentare in sozialen Medien: 44
Analysierte Forenbeiträge: 83