Vorfall | Umwelt |
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Ort | Lösershag, Guckaspass, Oberbach, Wildflecken, Schornhecke, Oberelsbach |
Ursache | Waldumbau, Klimawandel |
Kürzlich wurde im Naturwaldreservat Lösershag, einem Teil der Kernzone des Biosphärenreservats Rhön, die äußerst seltene Becherkoralle (Artomyces pyxidatus) entdeckt. Diese faszinierende Pilzart, die auf Totholz angewiesen ist und ungestörte alte Wälder bevorzugt, gilt in Bayern als vom Aussterben bedroht. Wie die Mainpost berichtet, sind nur wenige Nachweise dieser Art in Bayern dokumentiert. Die jüngsten Entdeckungen, bei denen gleich zwei Exemplare innerhalb weniger Wochen in der Rhön gesichtet wurden, sind eine kleine Sensation für die Naturschützer.
Besonders wertvolle Schutzräume
Der Lösershag beeindruckt durch seine uralten Bäume und die geologische Vielfalt, geprägt von vulkanischen Ursprüngen und verschiedenen Baumarten wie Buchen und Eschen. Dieser Rückzugort für bedrohte Arten unterstreicht die Bedeutung von Prozessschutzwäldern, die für die Erhaltung unserer biologischen Vielfalt unerlässlich sind. Zusätzlich wurde nur drei Wochen nach der ersten Entdeckung ein weiteres Exemplar am Guckaspass gefunden, was die Relevanz dieser geschützten Zonen weiter hervorhebt.
Im Zusammenhang mit den Veränderungen in dieser Region kündigte die Bayerische Verwaltung des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön, wie biosphaerenreservat-rhoen.de berichtet, Waldumbaumaßnahmen im Bereich Schornhecke an. Wanderwege werden bis Ende September umgeleitet, um Raum für die natürliche Entwicklung heimischer Laubbaumarten zu schaffen, da Nadelbäume aufgrund des Klimawandels stark gefährdet sind. Diese Anpassungsmaßnahmen sind essenziell, um die biologische Vielfalt im Biosphärenreservat langfristig zu sichern.
Ort des Geschehens
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