Vorfall | Finanzmarkt |
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Ort | Ravensburg |
Sachschaden in € | 43000 |
In der Stadt Ravensburg stehen bedeutende Sparmaßnahmen an, die vor allem die Unterstützung für vulnerable Gruppen betreffen. Wie die Schwäbische Zeitung berichtete, plant die Stadt, die finanziellen Mittel für den Kontaktladen, der drogenabhängigen Menschen saubere Spritzen bereitstellt, und den Zuschuss für den Substituiertentreff der Caritas ersatzlos zu streichen. Diese Einsparungen summieren sich auf insgesamt 43.000 Euro und zeigen, dass die Stadtverwaltung versucht, den Kostenrahmen angesichts steigender Ausgaben für Gehälter und Energie einzuhalten. Im Gegensatz dazu konnten lokale Händler durch ihre starke Interessenvertretung erreichen, dass das erste Parken in der Marienplatzgarage kostenlos bleibt, was der Stadt Einnahmen in Höhe von einer Million Euro entzieht.
Alte Vorschläge und neue finanzielle Belastungen
Die Ravensburger Stadtverwaltung hat bei ihren Sparvorschlägen wenig Kreativität gezeigt und setzt stattdessen auf alte Ideen, wie die Fusion von Volkshochschulen, die laut Studien jedoch keine nennenswerten Einsparungen bringen würden. Zudem sollen Zuschüsse für kulturelle Projekte wie das Ottokars Puppentheater gestrichen werden. Kritisch wird auch der geplante Bau eines neuen Landratsamtes im dreistelligen Millionenbereich von Landrat Harald Sievers gesehen, der in der gegenwärtigen finanziellen Lage besonders fragwürdig erscheint. Sollte der Kreistag dieses Vorhaben im Januar genehmigen, sind drastische Erhöhungen der Kreisumlage zu erwarten, was die finanzielle Spielräume der Gemeinden bis an ihre Grenzen drücken wird.
Förderung für umweltfreundliche Mobilität
Trotz der angespannten finanziellen Lage setzt die Stadt Ravensburg auch auf Förderprogramme zur Unterstützung umweltfreundlicher Mobilität. Seit dem 1. Dezember 2020 werden Anschaffungen von Lastenfahrrädern, Lastenpedelecs und Elektrorollern mit bis zu 800 Euro gefördert, um das Auto zu ersetzen und CO₂-Emissionen zu reduzieren. Neu hinzugekommen sind auch Kinder- und Lastentransportanhänger, die seit dem 1. Januar 2023 ebenfalls gefördert werden. Diese Initiative ist Teil der Maßnahmen der Klimakommission der Stadt und zielt darauf ab, umweltfreundliche Transportalternativen zu bewerben, wie die offizielle Stadtseite informiert.
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