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Müllstreiks in Lübeck: Verdi kündigt weitere Aktionen an!

VorfallTarifkonflikt
Uhrzeit14:36
OrtLübeck, Rendsburg-Eckernförde, Plön, Kiel

In Lübeck und anderen Regionen Schleswig-Holsteins ergreifen die Mitarbeiter des Unternehmens Remondis drastische Maßnahmen, um auf einen festgefahrenen Tarifkonflikt aufmerksam zu machen. Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di Nord) hat einen Warnstreik ausgerufen, der in den kommenden Tagen fortgesetzt wird. Die erste Streikrunde offenbarte die Wut der Beschäftigten: An einem bereits durchgeführten Warnstreiktag in Lübeck blieben zahlreiche Mülltonnen ungeleert. Remondis, als großer Entsorgungsdienstleister, sieht sich dem Vorwurf gegenüber, in einem „Billiglohnsektor“ Gewinne auf Kosten der Mitarbeiter zu maximieren. Während Lkw-Fahrer lediglich 16,04 Euro pro Stunde verdienen und Müllwerker sogar nur 15,39 Euro erhalten, fordert die Gewerkschaft eine Erhöhung der Löhne um 8,5 Prozent sowie einen Zuschlag von 2,25 Euro pro Stunde für die Beschäftigten der Branche. Dies wurde auch von der Gewerkschaft in ihrem aktuellen Statement betont, dass Remondis in bisherigen Verhandlungsrunden kein Angebot vorgelegt habe.

Warnstreik hat greifbare Auswirkungen

Wie NDR berichtet, sind insbesondere die Kreise Rendsburg-Eckernförde, Plön und Teile von Kiel schwer betroffen. Müllabholungen finden in diesen Gebieten aufgrund des Streiks nicht statt, und auch die Sperrmüllabfuhr steht still. Den betroffenen Haushalten wird geraten, ihren Müll in Plastik- oder Papiertüten zur nächsten regulären Leerung bereitzustellen. Laut ver.di wird der nächste Verhandlungstermin für den 20. Januar anberaumt, doch die Gewerkschaft macht deutlich, dass die Streiks bis dahin intensiviert werden könnten, falls keine Einigung erzielt wird. Dies zeigt, wie nachhaltig die Situation die Müllentsorgung in mehreren norddeutschen Städten beeinträchtigt.

Die unzufriedenen Mitarbeiter setzen also alles auf eine Karte, in der Hoffnung, ihre Forderungen durchzusetzen. Die bevorstehenden Verhandlungen könnten entscheidend sein, nicht nur für die finanziellen Interessen der Arbeiter, sondern auch für die alltägliche Müllentsorgung im Land.

Ort des Geschehens

Analysierte Quellen, die diese Meldung bestätigen: 5
Analysierte Kommentare in sozialen Medien: 166
Analysierte Forenbeiträge: 99

Referenz
www.hl-live.de
Weitere Infos
www.ndr.de
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