Uckermark

Milmersdorf in Not: Ehepaar kämpft um barrierefreie Wohnung!

VorfallSonstiges
OrtMilmersdorf

In Milmersdorf, eine dramatische Situation für das Ehepaar Stein: Der 73-jährige Heinz-Ulrich Stein leidet an einer schweren Erkrankung und hat den höchsten Pflegegrad 5 erreicht. Er ist blind, kann kaum noch laufen und benötigt rund um die Uhr Unterstützung, die seine Frau Monika Stein, 65, leistet. Ihre Wohnung ist jedoch alles andere als barrierefrei. Monika berichtet: „Ich möchte nicht wegziehen. Milmersdorf ist das Zuhause meines Mannes.“ Trotz intensiver Suche nach einer geeigneten Wohnung bleibt das Ehepaar enttäuscht, da eine ukrainische Familie, die ein kleines Kind hat, die einzige verfügbare barrierefreie Wohnung bekommen hat, wie der Nordkurier berichtete.

Die Wohnungsverwaltung der Gemeinde erklärte, dass barrierefreier Wohnraum prioritär an Menschen vergeben wird, die darauf angewiesen sind. Von den acht verfügbaren Wohnungen sind drei bereits dauerhaft vermietet. Die zuständige Mitarbeiterin, Katrin Ziethen, äußerte, dass die bisherige Wohnung des Ehepaars Stein aufgrund unzureichender Nachfrage leer stand und nur dann vermietet werden konnte, da die ukrainische Familie aufgrund von Renovierungsverzögerungen noch nicht umgezogen ist. „Geplant war ein Umzug im September, aber es gab keine Malerfirma mit freien Kapazitäten“, fügte sie hinzu. Nun sollen die Umzüge im Januar 2025 erfolgen, als die Immobilienplattform die Umzüge ankündigte.

Unverhoffte Wendungen

Monika Stein ist fassungslos über die Entscheidung, die ihrer Meinung nach niemand versteht. „Ich kann diese Entscheidung, für die die Familie nichts kann, nicht nachvollziehen“, so Monika, der die Umstände viel Kummer bereiten. Ihre Klage zeigt auf, dass der Bedarf an barrierefreien Wohnungen in der Gemeinde Milmersdorf deutlich größer ist, als das Angebot. Die Bürgermeisterin Elke Grabowski machte in dieser schwierigen Lage deutlich, dass es nicht nur um das individuelle Schicksal der Steins geht. „Wir haben zu wenige barrierefreie Wohnungen, und es gibt keine finanziellen Mittel, um dies zu ändern“, betont sie.

Ort des Geschehens

Analysierte Quellen, die diese Meldung bestätigen: 13
Analysierte Kommentare in sozialen Medien: 69
Analysierte Forenbeiträge: 87

Referenz
www.nordkurier.de
Weitere Infos
www.immosuchmaschine.de
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