Vorfall | Umwelt, Information |
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Ort | Emmerthal, Kirchohsen |
In Kirchohsen, einem Ortsteil von Emmerthal, wird der Weg zur Klimaneutralität bis 2040 mit dem „Integrierten energetischen Quartierskonzept“ geebnet. Die Klimaschutzagentur Weserbergland hat ein detailliertes Projekt mit 27 konkret umsetzbaren Maßnahmen vorgestellt, um die Energiewende voranzutreiben. „Wir haben 15 Jahre Zeit, und es ist wichtig, jetzt aktiv zu werden“, erklärte Patrick Bienstein von der Klimaschutzagentur während einer Informationsveranstaltung, die zwar nur eine geringe Zahl von Interessierten anzog, jedoch wichtige Einblicke in geplante Maßnahmen gab. Bürgermeister Dominik Petters wies darauf hin, dass die Umsetzung ein fortlaufender Prozess sein wird und schnelle Resultate nicht zu erwarten sind, da sich die Gemeinde intensiv mit den Bürgern austauscht.
Bürgerbeteiligung für ein erfolgreiches Konzept
Die Beteiligung der Bevölkerung spielt eine zentrale Rolle im Planungsprozess. Um eine breite Unterstützung zu erreichen, startet die Kommune eine Bürger-Umfrage, die an alle Immobilienbesitzer in Kirchohsen gerichtet ist. Der Fragebogen zu zentralen Eckdaten wie Baujahr und Energieverbrauch soll helfen, das notwendige Wärmenetz verlässlich einzuschätzen. Bürgermeister Petters appelliert an die Einwohner, sich aktiv zu beteiligen, da die erfassten Daten entscheidend für die Versorgungssicherheit und Effizienz des Nahwärmenetzes sind. Die Umfrage ist freiwillig, aber die Beteiligung der Bürger wird als essenziell für den Projekterfolg erachtet, wie in den Berichten von dewezet.de und der Klimaschutzagentur hervorgehoben wird.
Vorankündigungen und innovative Ansätze
Ein weiterer Schritt zur Umsetzung des Konzeptes sind die geplanten Thermographie-Spaziergänge, die zur Identifikation von energetischen Schwachstellen an Gebäuden unter Verwendung von Wärmebildkameras dienen sollen. Geplant sind auch Schulungen für die Bürger, um deren Wissen und Verantwortungsgefühl für die geplanten Projekte zu stärken und sie aktive Mitgestalter der Energiewende zu machen. Die Klimaschutzagentur sieht die Notwendigkeit, in einer ersten Veranstaltung im Februar über energetische Gebäudesanierungen und mögliche Fördergelder aufzuklären. Die vorliegenden Initiativen und das wachsende Engagement der Bürger könnten den Grundstein für eine nachhaltige Zukunft in Kirchohsen bilden.
Für nähere Informationen zu den Maßnahmen und der Umfrage siehe dewezet.de oder die Webseite der Klimaschutzagentur.
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