Klimaschutz-Ranking 2024: Deutschland läuft hinterher!

Deutschland steht im internationalen Klimaschutz unter Druck. Trotz einer insgesamt ambitionierten Klimastrategie belegt das Land im aktuellen Klimaschutz-Index nur den 19. Platz von 57 untersuchten Ländern, wie die taz berichtet. Laut der Bertelsmann Stiftung ist Deutschland bei der Dekarbonisierung des Energiesektors, der für fast 75 Prozent der globalen Treibhausgasemissionen verantwortlich ist, sogar nur auf Platz 15. Die rechtlichen klimapolitischen Rahmenbedingungen sind zwar vorhanden, jedoch hapert es an der Umsetzung und der Modernisierung der Stromnetze.

Energiepolitik im Vergleich

Insbesondere im Vergleich zu anderen europäischen Ländern schneidet Deutschland schlecht ab. Schweden führt das Ranking seit vier Jahren an und hat durch effektive politische Maßnahmen sowie eine gut abgestimmte Strategie für erneuerbare Energien einen erheblichen Vorteil, während Deutschland beim Kohleausstieg und der Förderung klimafreundlicher Verkehrskonzepte nicht schnell genug vorankommt. Ein weiterer Kritikpunkt ist der CO2-Preis, der als zu gering erachtet wird, um tatsächlich eine spürbare Einsparung zu erreichen. Die Analyse der Bertelsmann Stiftung verdeutlicht, dass konkrete Aktionsziele und ein effektives Monitoring in Deutschland dringend benötigt werden, um die Klimaneutralität bis 2045 zu erreichen.

Nach dem Klimaschutz-Index kann Deutschland zwar eine leichte Verbesserung im Ranking verzeichnen, dennoch ist die Bewertung „mittelmäßig“ nicht befriedigend. Der Klimaschutz in der Bundesrepublik bleibt hinter den Anforderungen des Pariser Abkommens zurück, während andere Länder, wie Marokko, wegen ihrer geringeren Emissionen und ambitionierten Klimapolitik auf vorderen Plätzen rangieren. In Anbetracht der globalen Klimakrise ist die Zeit für Deutschland, aktiv zu werden, essenziell, wie die Bertelsmann Stiftung eindringlich betont.

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