Vorfall | Körperverletzung, Diebstahl |
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Ort | Schwerin, Marienplatz |
Verletzte | 2 |
Schwerin. Der Marienplatz, bekannt als Kriminalitätsschwerpunkt in der Landeshauptstadt, hat sich in den letzten Wochen dank erhöhtem Polizeieinsatz zum Besseren gewendet. Seit Anfang November patrouilliert dort die Polizei verstärkt, einschließlich Einsatzkräften der Bereitschaftspolizei. Kerstin Lellwitz, die Filialleiterin eines Schreibwarenladens, beschreibt die Situation: „Die Polizei ist hier sichtbar präsent.“ Zuvor wurden hier im Schnitt fast zwei Straftaten pro Tag registriert, was seit 2019 einen alarmierenden Anstieg um 40 Prozent bedeutet. Mit der neuen Polizeistrategie sanken im November 2024 die Straftaten auf 57 im Vergleich zu 83 im Vorjahr. Tote Zonen der Kriminalität scheinen also dringend notwendig zu sein – das berichtet die Ostsee-Zeitung.
Neue Taktiken und Erfolge
Die verstärkte Polizeipräsenz geht Hand in Hand mit massiven Kontrollen. Polizisten knüpfen Kontakte zu Bürgern und Standbetreibern auf dem benachbarten Weihnachtsmarkt. „Dieses Jahr merke ich nicht viel von der Kriminalität, letztes Jahr war es schlimmer“, bestätigt eine Marktstandbetreiberin. Der Kontaktbeamte vor Ort, Polizeioberkommissar Autzen, sorgt dafür, dass die Menschen sich sicher fühlen und dass die Polizei nicht erst auf Meldung von Verbrechen reagieren muss. „Wir wollen durch Präsenz und Gespräche Vertrauen aufbauen und ein Gefühl von Sicherheit vermitteln“, sagte Autzen – eine Strategie, die laut Tagesschau bereits positive Rückmeldungen aus der Bevölkerung gebracht hat.
Die Initiativen der Polizei zielen nicht nur darauf ab, Straftaten zu verhindern, sondern auch, das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung zu stärken. Juliane Zgonine, Pressesprecherin der Polizei, betont die Wichtigkeit dieser erhöhten Sichtbarkeit, um Kriminellen zu signalisieren: „Die Polizei ist hier vor Ort.“ Trotz der Erfolge gibt es jedoch kritische Stimmen. Henner Schacht, Centermanager der Marienplatz-Galerie, merkt an, dass mehr Präsenz allein die Probleme nicht lösen kann und mahnt an, die Ursachen anzugehen. „Mit mehr Polizeipräsenz allein lösen wir das Problem nicht“, fügt er hinzu.
Ort des Geschehens
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