Ort | Lebrade,Berlin |
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Sachschaden in € | 60000 |
In Deutschland ist das Schicksal von Tieren in Not am Jahresende aktueller denn je. Während das Tierheim Kossau in Lebrade dafür plädiert, dass Tiere keine Weihnachtsgeschenke sind, hat das Tierheim Berlin mit einer Überzahl an Notfällen zu kämpfen. Zentrales Anliegen der Mitarbeiter beider Einrichtungen ist es, eine verantwortungsvolle Vermittlung von Haustieren sicherzustellen und gleichzeitig die richtigen Pflegebedingungen zu schaffen.
Im Tierheim Kossau leben derzeit 29 Katzen und drei Hunde, die dringend ein liebevolles Zuhause suchen. Mitarbeiter Kemal Besic betont, dass die Abgabe eines Tieres gut überlegt sein sollte. Er berichtet von Erfahrungen, in denen potentielle Halter sich als ungeeignet erwiesen, weil sie über ihre Wohnsituation gelogen hatten. Zudem musste das Tierheim kürzlich 20 West Highland Terrier aufnehmen, die in einem schlechten Zustand waren. Diese müssen nun in Pflegefamilien betreut werden, bevor sie zur Vermittlung bereit sind. Der Vermittlungsprozess gestaltet sich schwierig, da die Nachfrage oft höher ist als das Angebot an geeigneten Tieren und Haltern.
Pflegestellen dringend benötigt
Das Tierheim Berlin hat mit fast 1.300 Tieren eine noch größere Herausforderung zu bewältigen. Viele der Tiere kommen aus schwierigen Verhältnissen und benötigen intensive Betreuung. Aktuell gibt es rund 250 Pflegestellen, doch das reicht nicht aus, um allen Tieren gerecht zu werden. Pflegestellen-Koordinatorin Martina Winkler hebt hervor, dass besonders für Kinder mit besonderen Bedürfnissen und Listenhunde Hilfe dringend gebraucht wird. Für die Menschen, die ein Tier auf Zeit aufnehmen möchten, fallen keine Kosten an, da diese vom Tierheim übernommen werden. So können auch Personen, die sich momentan kein Haustier leisten können, Erfahrungen mit Tieren sammeln.
Beide Tierheime stehen vor der Herausforderung, den Tieren die bestmögliche Betreuung zukommen zu lassen, wobei finanzielle Unterstützung und ehrenamtliche Helfer essentiell sind. Die Appelle der Mitarbeiter richten sich nicht nur an potenzielle Tierhalter, sondern auch an die Öffentlichkeit, um mehr Menschen für die Arbeit in Pflegestellen zu gewinnen, um so das Wohl der Tiere sicherzustellen, wie auch bereits im Tierheim Kossau und im Tierheim Berlin deutlich wird.
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