In einem aufschlussreichen Infoabend am 26. November beleuchtete Peter Laumer von der IG Schwarzach am Main die kritischen Hochwasserereignisse in Kitzingen, insbesondere das verheerende Hochwasser am 1. Juni, bei dem beeindruckende 700.000 Kubikmeter Wasser auf die Stadt einstürzten. Laumer betonte, dass es nicht nur um die Gesamtmenge an Niederschlag geht, sondern um die Hochwasserspitzen, die in Form von Wellen auftreten und enorme Schäden verursachen können. Um dem entgegenzuwirken, sind technische Maßnahmen wie Dämme und Hochwasserrückhaltssysteme unerlässlich. Laumer forderte, dass auch die Hochwasservorsorge unbedingt Teil jeder Diskussion sein sollte, da sie Betroffenen dabei helfen kann, geeignete Schutzmaßnahmen für ihr Eigentum zu ergreifen, wie in dem Artikel von inFranken beschrieben wird.
Klimawandel und seine Herausforderungen
Im Rahmen seines Vortrags „Starkregen und verdorrte Böden – zwei Seiten einer Medaille“, der am 10. Mai 2024 stattfindet, wird Laumer die gravierenden Zusammenhänge zwischen den extremen Wetterereignissen der letzten Jahre und deren Folgen für die Landwirtschaft diskutieren. Die häufigen Starkregenfälle und Dürreperioden stellen eine ernsthafte Bedrohung dar, da sie durch die zunehmende Versiegelung von Flächen und den Ausbau des Verkehrsnetzes verstärkt werden, was das Wasser schneller abfließen lässt. Dies führt nicht nur zu Überschwemmungen, sondern auch zu Bodenerosion, wodurch die Erträge in der Landwirtschaft gefährdet sind. Laumer wird die Wiederherstellung von Schwammlandschaften als einen vielversprechenden Lösungsansatz anpreisen, wie auf der Webseite der Grünen Dettelbach/Schwarzach beschrieben, da diese Naturräume Wasser speichern und langsam abgeben können.
Der Vortrag wird am 10. Mai 2024 um 20:00 Uhr in der Arche in Schwarzach stattfinden und verspricht aufschlussreiche Diskussionen über Klimawandel, Landnutzung und Wasserhaushalt.