In Schongau haben zwei dreiste Trickbetrüger gezielt Senioren als Opfer gewählt, was erneut die Gefahren solcher Maschen aufzeigt. Ein besonders perfider Vorfall ereignete sich am 13. Dezember, als ein als neuer Nachbar verkleideter Mann an der Tür einer 85-jährigen Frau klingelte. Er bat sie, ihn hereinzulassen, um ihr etwas altes zu zeigen. In der Wohnung schaffte er es, das Vertrauen der Dame zu gewinnen und bat sie um ihre goldenen Eheringe, die er dann unbemerkt einsteckte, als er um ein Glas Wasser bat, berichtet Merkur.

In einem weiteren Vorfall wurde eine 87-jährige Schongauerin am 14. Juni in der Münzstraße bestohlen. Ein Mann sprach sie an und bat sie um Kleingeldwechsel. Unbemerkt räumte er beim Gespräch ihr Scheinfach aus dem Geldbeutel leer. Erst an der Supermarktkasse bemerkte die Seniorin, dass ihr Geld fehlt. Die Polizei geht davon aus, dass der Täter sie bereits an der Bank ins Visier nahm, als sie Geld abhob. Der Unbekannte wird als etwa 1,70 Meter groß und in seinen 30ern beschrieben, mit einem südländischen Erscheinungsbild, wie Kreisbote berichtet.

Die Schongauer Polizei warnt vor diesen gängigen Betrugsmaschen. Es wird geraten, besonders wachsam zu sein, vor allem gegenüber Fremden, die in den persönlichen Raum vordringen oder nach Kleingeld fragen und die eigene Aufmerksamkeit ablenken. Hinweise zu den Tätern sind dringend erwünscht.