Vorfall | Sonstiges |
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Uhrzeit | 07:56 |
Ort | Vorpommern, Greifswald, Wolgast, Kemnitz |
Eine aufregende Entdeckung steht bevor: Ab Januar 2025 wird das französische Unternehmen 45-8 Energy in Vorpommern auf Heliumsuche gehen! Zwischen Greifswald und Wolgast, in einem Gebiet von etwa 100 Quadratkilometern, startet die Erkundung einer Lagerstätte. Die Europäische Union hat Helium als kritischen Rohstoff eingestuft, was bedeutet, dass dieser Stoff wirtschaftlich bedeutend und gleichzeitig von Versorgungsrisiken bedroht ist. Aktuell bezieht Deutschland sein Helium zu 100 Prozent aus dem Ausland, unter anderem aus den USA, Russland und Katar, und es zeigt sich, dass die Preise in den letzten Jahren drastisch gestiegen sind, wie NDR berichtete.
Die Geologen des Landesamtes für Umwelt, Natur und Geologie belegen, dass in einer Tiefe von 3.000 Metern ein wertvolles Gasgemisch aus Helium, Stickstoff und Methan lagert. Die bevorstehenden 3D-Seismik-Untersuchungen sind darauf ausgelegt, präzise Daten über die Struktur des Untergrunds zu sammeln – ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur potenziellen Heliumproduktion in Deutschland. So soll nicht nur die Abhängigkeit von klimaschädlichen Importen verringert, sondern auch die heimische Industrie unterstützt werden. Im Klärung, um welches Gasgemisch es sich genau handelt, haben bereits frühere geologische Erfassungen in der DDR Aufschluss gegeben, wobei in dem Projektgebiet Brimir aufgrund von Erdöl- und Erdgasuntersuchungen ein Helium- und Stickstoffvorkommen festgestellt wurde, wie 458energy.de ausführte.
Die Zukunft sieht vielversprechend aus: Sollten die ersten Erkundungen positiv verlaufen, plant 45-8 Energy, Testbohrungen durchzuführen, um die Heliumvorkommen in Vorpommern weiter zu erschließen. Das Unternehmen strebt an, die Heliumproduktion nicht nur zur Deckung des eigenen Bedarfs zu nutzen, sondern auch um klimaschädliche Importe durch eine umweltfreundlichere, lokale Produktion zu ersetzen. Dies könnte der Schlüssel dazu sein, Deutschland als Produktionsstandort für Helium langfristig zu stärken und gleichzeitig die Rohstoffknappheit in Europa zu bekämpfen.
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