Vorfall | Finanzmarkt |
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Ort | Berlin |
Ursache | Erhöhungsdruck, Bürgergeldempfänger |
Es brodelt bei den Krankenkassen! Deutschland steht vor einem dramatischen Anstieg der Krankenkassenbeiträge – und warum? Mehr als 5,6 Millionen Bürgergeldempfänger belasten das ohnehin fragile System. Der Verband der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) schlägt Alarm: Kassenchefin Doris Pfeiffer warnt vor einem massiven Druck zur Beitragserhöhung, der weit über die bisherige Prognose von 2,5 Prozent hinausgehen könnte. Die Kassen haben kaum noch Rücklagen, wie die Junge Freiheit berichtet. Das bedeutet höhere Zusatzbeiträge für Versicherte und Arbeitgeber.
Die politische Arena bleibt erstaunlich ruhig, während die finanziellen Sorgen der Kassen größer werden. Die Krankenkassen kritisieren die Regierung scharf, weil der Bund für Bürgergeldempfänger lediglich 119 Euro pro Monat an die Versicherer zahlt. Zum Vergleich: Ein Mindestlohnempfänger wendet 350 Euro für die Versicherung auf. Die Tatsache, dass die Hälfte der Bürgergeldempfänger Ausländer sind, die keine Beiträge zahlen, verschärft die Lage zusätzlich. Die Folge? Ein riesiges Loch in den Finanzplänen der Krankenkassen, das jetzt die Beitragszahler stopfen sollen.
Ein hoher Preis für Versäumnisse
Die Ampelkoalition sieht bislang keinen akuten Handlungsbedarf, obwohl der Druck auf die Beiträge hoch wie nie ist. Andreas Storm, Vorstandsvorsitzender der DAK, legt den Finger in die Wunde und konstatiert, dass die Bundesregierung versäumt hat, ihre Koalitionsversprechen zur finanziellen Ausstattung der Kassen zu erfüllen. Dies hätte einen moderaten Anstieg der Beiträge verhindern können. Stattdessen erwartet die Versicherten der höchste Beitragsanstieg seit 1975. Und all das, während die Kassenchefs vehement gegen die Regierung protestieren.
Die Finanzierungslücke beläuft sich bereits auf 9,2 Milliarden Euro, nach Angaben von Focus. Doch die Koalition bleibt bislang tatenlos, obwohl ein Ausbruch der Lage droht. AOK-Chefin Carola Reimann sieht im Einlösen der Koalitionsversprechen die Rettung in letzter Minute. Müsste die Regierung nur die vereinbarten Pauschalen für Bürgergeldempfänger anpassen, könnte die Beitragslawine gestoppt werden, doch bisher tut sich wenig. Die Versicherten werden zur Kasse gebeten und fühlen sich von der Politik im Stich gelassen. Jetzt bleibt abzuwarten, ob das drohende Chaos in der Krankenversicherung noch abgewendet werden kann.
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