In der letzten Ratssitzung der Verbandsgemeinde Brohltal am 14. Dezember 2023 stand der Haushalt für das kommende Jahr im Mittelpunkt. Bürgermeister Johannes Bell bezeichnete den Haushalt als „unproblematisch“ und erfreute sich an hohen Einnahmen aus der Gewerbesteuer, die mit 10,8 Millionen Euro ein Rekordhoch erreichten. Dennoch sind die Prognosen für 2024 weniger optimistisch: Aufgrund gesunkener Steuerkraft wird ein Rückgang der Einnahmen aus dieser Quelle auf etwa 8,6 Millionen Euro erwartet. Dies wurde thematisiert, da dessen Rückgang unter anderem die Auswirkungen des Ukrainekriegs spiegelt, wie Bell anmerkte. Insgesamt plant die Verbandsgemeinde mit einem Einnahmevolumen von 1,295 Millionen Euro aus der Schlüsselzuweisung, was einen Zuwachs von rund 500.000 Euro bedeutet, wie die Rhein-Zeitung berichtete.
Haushaltsplan und Umlageerhöhung im Fokus
Eine zentrale Diskussion dreht sich um die Anhebung der Verbandsgemeindeumlage. Während die CDU und die FWG eine moderate Erhöhung von 0,75 % vorschlugen, sprach sich die SPD für eine Beibehaltung des bisherigen Satzes aus, selbst wenn dies eine zusätzliche Entnahme von 195.000 Euro aus der Rücklage erfordere. Die Fraktionssprecher waren sich einig, dass die geplanten Ausgaben von rund 8,743 Millionen Euro für Investitionen, insbesondere in Feuerwehr und Schulen, notwendig sind. Die endgültige Beschlussfassung über den Haushalt wurde mit großer Mehrheit genehmigt, wobei der Antrag der SPD zur Vermeidung einer Umlageerhöhung abgelehnt wurde, berichtete Blick Aktuell.
Die Entscheidung, die Verbandsgemeindeumlage nicht zu erhöhen, spielte eine entscheidende Rolle im Haushaltsplan 2024 und balanciert die finanziellen Anforderungen der Gemeinde mit den notwendigen Investitionen aus. Zusammenfassend wurde der Haushalt mit einer Gegenstimme und einer Enthaltung verabschiedet, was zeigt, dass trotz unterschiedlicher Meinungen ein tragfähiger Kompromiss gefunden wurde.