Scholz als Spitzenkandidat: SPD in Brandenburg vor entscheidender Wahl!

In Brandenburg stehen die Zeichen auf Wahlkampf: Bundeskanzler Olaf Scholz wird als Spitzenkandidat der SPD für die anstehende Bundestagswahl nominiert. Bei einer Landesvertreterversammlung in Potsdam, die am Samstag (14. Dezember) stattfand, stimmen die Delegierten über die Landesliste ab, auf der Scholz als Direktkandidat in seinem Wahlkreis antreten soll. Er hat sich bereits mit 93,2 Prozent Zustimmung für das Direktmandat empfohlen, nachdem er 2021 den Wahlkreis gegen die Grünen-Politikerin Annalena Baerbock gewonnen hat, die erneut kandidiert, wie Merkur berichtete.

Die Umfragen jedoch zeigen ein trübes Bild für Scholz und die SPD. Laut dem Brandenburg-Trend des Meinungsforschungsinstituts Infratest Dimap, für den über 1.183 Wahlberechtigte zwischen dem 4. und 7. Dezember befragt wurden, favorisieren nur 22 Prozent der Befragten Scholz als Kanzlerkandidaten. Schockierend: 72 Prozent halten ihn für ungeeignet. Dramatisch wird diese Situation durch den Umstand, dass die AfD mit 30 Prozent als stärkste Kraft in Brandenburg antreten würde, gefolgt von der CDU mit 21 Prozent und der SPD mit nur 19 Prozent, was einen drastischen Rückgang im Vergleich zur letzten Wahl darstellt, so der Tagesspiegel.

Das Ergebnis stellt die SPD in eine prekäre Lage, da sie bei der Bundestagswahl 2021 noch die stärkste Kraft war. Die Umfrage bestätigt zudem die schrumpfende Unterstützung für Scholz, insbesondere unter den Anhängern der CDU und AfD, die ihn überwiegend ablehnen. Diese Trends zeigen, dass das Vertrauen in die SPD und ihren Kanzlerkandidaten schwankt und die kommenden Wahlkämpfe entscheidend werden könnten, da der Verfassungsschutz der AfD als rechtsextremistischen Verdachtsfall eine besonders kritische Rolle zuschreibt.

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