Ab dem 1. Januar 2025 wird der neue Verkehrsverbund Nahverkehr Mainfranken (NVM) in Kraft treten und den bisherigen Verkehrsverbund Mainfranken (VVM) ablösen. Diese Veränderung betrifft nicht nur den Landkreis Rhön-Grabfeld, sondern auch die Stadt und den Landkreis Schweinfurt sowie die Landkreise Bad Kissingen, Kitzingen, Main-Spessart und Würzburg. Als Ergebnis erhalten die Fahrgäste ein einheitliches Verkehrsnetz, das das Reisen innerhalb Mainfrankens erheblich erleichtert. Die Menschen können mit nur einem Ticket und einem Tarif bequem zu den verschiedenen Zielen gelangen, wodurch der gesamte Nahverkehr vereinheitlicht wird. Dies berichtete die Webseite von Bad Neustadt.
Doch die neuen Regelungen bringen auch gravierende Preisänderungen mit sich. Wie auf main-echo.de zu lesen ist, steigen die Ticketpreise für Einzelfahrten drastisch: Eine Fahrt aus Michelrieth und Oberwittbach kostet künftig 4,20 Euro, während Fahrten aus allen anderen Stadtteilen 3,20 Euro kosten. Die beliebte und übertragbare Monatskarte bleibt zunächst zum Preis von 15 Euro bestehen, wird jedoch ab dem nächsten Jahr deutlich teurer – der Zuschuss der Stadt, der im vergangenen Jahr mehr als 44.000 Euro betrug, wird nicht mehr ausreichend sein, um die Kosten zu decken. Für viele Bürger ist dies ein herber Rückschlag.
Neue Möglichkeiten und Herausforderungen
Einziger Vorteil, den einige Ratsmitglieder hervorheben, ist das neue 365-Euro-Ticket, welches Schülern ermöglicht, bis in die Rhön zu fahren. Dennoch wird der Vorstand der Stadt auf eine massive Erhöhung der Tarife aufmerksam, die einige als „Programm zur Nichtwahrnehmung des ÖPNV“ betrachten. Die Stadt hat im letzten Jahr über 2.000 Monatskarten verkauft, nun müssen die Fahrgäste jedoch mit deutlich höheren Kosten rechnen.
Insgesamt wird der Nahverkehr in Mainfranken ab 2025 nicht nur komplizierter und teurer, sondern auch digitaler. Die Möglichkeit, Tickets bequem über eine App zu kaufen, steht ebenfalls in Aussicht, was für einige Fahrgäste eine spürbare Erleichterung darstellen könnte. Die bevorstehenden Änderungen werfen einen Schatten auf die Zukunft des ÖPNV in der Region, während die verantwortlichen Behörden versuchen, die Herausforderungen zu meistern.
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