GreifswaldMecklenburg-Vorpommern

Sea Shepherd erhebt Vorwürfe gegen Fischereiaufsicht nach Robbensterben

VorfallUmwelt
Uhrzeit14:57
OrtRügen
Ursachefehlende Kontrollen, Verwendung verbotener Reusen

Die Umweltschutzorganisation Sea Shepherd hat einen massiven Schritt unternommen und eine Dienstaufsichtsbeschwerde gegen die Fischereiaufsicht des Landes Mecklenburg-Vorpommern eingereicht. Der Hintergrund ist der schockierende Fund von über 40 toten Robben, die im Herbst vor Rügens Küste entdeckt wurden. Die Beschwerden beziehen sich nicht nur auf die toten Tiere, sondern auch auf das angeblich unzureichende Kontrollsystem der Fischereiaufsicht. Insbesondere wird kritisiert, dass die Reusen, die verdächtigt werden, für das Robbensterben verantwortlich zu sein, nicht entsprechend gesichert wurden. Damit hätte sichergestellt werden können, dass das Beifangsmanagement effektiv ist und keine Robben in den Netzen landen, die im Vorfeld entfernt worden wären, wie ndr.de berichtete.

Fischereiaufsicht unter Druck

Die Vorwürfe von Sea Shepherd sind gravierend. Es wird zudem behauptet, dass Lizenzen für die Reusen ausgestellt wurden, die für Arten wie Aal und Hering ausgelegt sind, obwohl sich diese zu diesem Zeitpunkt in der Schonzeit befanden und das Fangen somit verboten war. Harald Terpe, ein Abgeordneter der Grünen Fraktion im Landtag, hat auf diese alarmierenden Fakten reagiert und einen Fragenkatalog an die Landesregierung gerichtet. Laut dem Umweltministerium arbeiten diverse Fachabteilungen an den Fragen, eine Antwort steht jedoch noch aus.

Parallel dazu hat Sea Shepherd auch die Einführung ihrer ersten Sea Ranger angekündigt, um die Meeresumwelt aktiv zu schützen. Diese Initiative zielt darauf ab, die Überwachung der Fischereiregeln zu verbessern und auf die Einhaltung der Schutzbestimmungen zu drängen, was einen weiteren Schritt in Richtung nachhaltigen Fischereimanagements darstellt. Diese Entwicklungen stehen unter dem Zeichen der dringlichen Notwendigkeit, weitere Todesfälle von Meerestieren zu verhindern. Details zu diesem Programm veröffentlichten sie auf ihrer Website sea-shepherd.de.

Ort des Geschehens

Analysierte Quellen, die diese Meldung bestätigen: 14
Analysierte Kommentare in sozialen Medien: 89
Analysierte Forenbeiträge: 19

Referenz
www.ndr.de
Weitere Infos
sea-shepherd.de
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