Vorfall | Insolvenz, Stellenabbau |
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Ort | Angermünde, Prenzlau |
Sachschaden in € | 1800000 |
Ursache | Defizit, Sparmaßnahmen |
Im Gesundheitswesen der Uckermark droht ein drastischer Wandel. Die Gesellschaft für Leben und Gesundheit mbH (GLG) verkündet, dass massive Sparmaßnahmen für die Klinikstandorte Angermünde und Prenzlau notwendig sind, um einem finanziellen Desaster zu entkommen. Das Kreiskrankenhaus Prenzlau, das mit einem Defizit von 1,8 Millionen Euro kämpft, könnte bereits 2025 insolvent sein, wie nordkurier.de berichtet. Ein seit 2019 kontinuierlicher Rückgang der Patientenzahlen um 28 Prozent hat die Situation verschärft. Um die Überlebenschancen der Einrichtungen zu sichern, plant die GLG bis 2029 die Schließung ganzer Abteilungen in Angermünde sowie Champagner- und Schmerzkontrollstrukturen in Prenzlau.
Die Umstrukturierungspläne umfassen nicht nur die Schließung der Klinik für Innere Medizin in Angermünde und die Kliniken für Chirurgie und Allgemeinmedizin in Prenzlau, sondern auch den变换 der Klinik in Angermünde in ein rund um die Uhr geöffnetes Versorgungszentrum, wie rbb24.de erklärt. Robert Schindler, der Konzernpflegedirektor, zeigt sich optimistisch, dass trotz der Herausforderungen eine Verbesserung der ambulanten Versorgung erreicht werden kann. Dennoch ist die Aussicht düster: Ein umfangreicher Arbeitsplatzabbau wird erwartet, und der Erhalt der Not- und Rettungsaufnahme in Prenzlau ist ungewiss. Die Gewerkschaften kritisieren die bevorstehenden Einschnitte scharf und fordern eine differenzierte Diskussion, um den Bedürfnissen der Bevölkerung gerecht zu werden.
Ein unter Druck stehendes System
Die gravierenden finanziellen Defizite haben die GLG dazu veranlasst, den Aufsichtsrat einzuberufen, um über die nötigen Sanierungsmaßnahmen zu diskutieren. Die Landrätin Karina Dörk hebt hervor, dass die Belegschaft dringend Vertrauen in die aktuellen Verhandlungen mit dem Ministerium und den Kostenträgern braucht. „Die geforderten Standards wurden erhöht und damit die Kosten“, schildert sie die komplexe Lage, die durch Zuschüsse zur Energiekostenentlastung nicht mehr ausgeglichen werden konnte. Diese Situation stellt die Gesundheitsversorgung in der Region vor große Herausforderungen und erfordert schnelles Handeln, damit die Patienten weiterhin auf qualitativ hochwertige medizinische Leistungen zugreifen können.
Ort des Geschehens
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