Vorfall | Gesundheitskrise |
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Ort | Angermünde, Prenzlau |
In Angermünde und Prenzlau sorgt die geplante Schließung der Klinik für Innere Medizin bis 2029 für empörte Reaktionen. Die Gesellschaft für Leben und Gesundheit (GLG) plant drastische Sanierungsmaßnahmen, die auch die Notfallversorgung und Intensivmedizin betreffen. Stadtverordnete und Bürger sind alarmiert und haben einen einstimmigen Appell an die Geschäftsführung der GLG geschickt, um die Pläne zu überdenken. „Die Klinik für Innere Medizin ist seit Jahrzehnten unverzichtbarer Bestandteil der Gesundheitsversorgung in Angermünde“, betont der Vorsitzende der Stadtverordnetenversammlung, Wolfgang Krakow. Er warnt vor den katastrophalen Folgen längerer Anfahrtswege im Notfall, die nicht nur die Versorgungsqualität gefährden, sondern auch Menschenleben kosten könnten, wie nordkurier.de berichtet.
Die Klinik ist spezialisiert auf Lungenheilkunde und bietet umfassende diagnostische Möglichkeiten, etwa im Lungenfunktionslabor oder mithilfe von innovativen Untersuchungstechniken wie der Videobronchoskopie. Diese Verfahren sind entscheidend für die frühzeitige Erkennung von Lungenerkrankungen, die oft erst in fortgeschrittenen Stadien erkannt werden. Die Abteilung hat sich als wertvoller Partner in der regionalen Gesundheitsversorgung bewährt. Der SPD-Bundestagsabgeordnete Stefan Zierke unterstreicht, dass die Umstrukturierung des Angebotes in ländlichen Gebieten nun an die spezifischen Bedürfnisse angepasst werden kann, auch durch erweiterte ambulante Versorgungsangebote. Dennoch bleibt die Zukunft des Standortes und der medizinischen Grundversorgung angespannt, wie glg-gesundheit.de erläutert.
Die Bürgermeisterin von Angermünde, Ute Ehrhardt, zeigt sich ebenfalls besorgt: „Wir haben von diesen Plänen aus der Zeitung erfahren. Das Thema muss weiter auf der Agenda bleiben.“ Die Stadtverordneten haben beschlossen, die Krankenhausproblematik regelmäßig zu thematisieren und in die Tagesordnung der Sitzungen aufzunehmen, um die aktuelle Lage des Standortes weiter zu verfolgen und den Bürgern Transparenz zu bieten.
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