Vorfall | Brandstiftung |
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Uhrzeit | 05:51 |
Ort | Rostock |
Sachschaden in € | 110000 |
Ursache | Queerfeindlichkeit |
In der Rostocker queeren Bar „B Sieben“ wurden nach einem verheerenden Brandanschlag zahlreiche verbrannte Möbel und technische Geräte entfernt. Die Bar, die seit 16 Jahren als sicherer Rückzugsort für die queere Community bekannt ist, wurde zum zweiten Mal binnen weniger Monate attackiert, wie NDR berichtet. Der Anschlag hat einen geschätzten Sachschaden von rund 110.000 Euro verursacht. Andreas Szabó, der Betreiber der Bar, äußerte die Besorgnis, dass der Vorfall ein gezielter Angriff auf die queere Gemeinschaft darstellt, auch wenn es bislang keine Beweise für queerfeindliche Motive gibt.
Die Polizei hat mittlerweile eine siebenköpfige Ermittlungsgruppe gebildet, um den unbekannten Brandstifter zu finden. Interessant ist, dass es bereits im September einen gescheiterten Anschlag auf die Bar gab, der jedoch glimpflicher ausging. Der erneute Angriff hat jedoch die Besorgnis unter den Anwohnern und der politischen Führung verstärkt. Als Zeichen der Solidarität wehte am Montag die Regenbogenflagge vor dem Rostocker Rathaus, und zahlreiche Spendenaktionen wurden ins Leben gerufen, unter anderem eine, die Nordkurier dokumentierte, bei der bis Montagnachmittag bereits über 20.000 Euro gesammelt werden konnten.
Öffnung in der Zukunft?
Trotz des immensen Sachschadens ist Szabó optimistisch und plant, die Bar bis Mitte Februar 2025 wieder zu eröffnen. „Wir lassen uns nicht unterkriegen“, erklärt er und betont die Unterstützung, die er von der Community und den Anwohnern erhält. Eine spontane Solidaritätsdemonstration wurde organisiert, um ein Zeichen gegen queerfeindliche Gewalt zu setzen. Vor dem Fenster der zerstörten Bar wurde ein Plakat mit der Aufschrift „Queerfeindlichkeit stoppen“ angebracht, welches die Entschlossenheit der Gemeinschaft unterstreicht, sich gegen solche Übergriffe zu wehren.
Ort des Geschehens
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