Vorfall | Spende |
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Uhrzeit | 17:57 |
Ort | Hofgeismar, Kassel, Hanau, Edermünde |
Sachschaden in € | 8000 |
Ein außergewöhnlicher Mann mit großem Herzen: Wilfried Homuth, ein 84-jähriger Spendensammler, hat entschieden, sein gesamtes Erspartes – insgesamt 65.000 Euro – für gute Zwecke zu verwenden. Diese beeindruckende Summe kommt verschiedenen Einrichtungen in der Region zugute, insbesondere der Oberhessischen Tafel in Hofgeismar, wo Tafelkoordinatorin Frauke Wiegand eine Spenderurkunde überreichte. Die Spenden helfen unter anderem, Reparaturkosten für den Tafelbus zu decken und neue Gitterwagen für die ehrenamtlichen Helfer anzuschaffen, die Lebensmittel transportieren. Solch hohe Spenden seien äußerst ungewöhnlich, betont Wiegand, da die meisten Spenden eher kleine Beträge sind.
Die Motivation eines Lebensretters
Wilfried Homuth möchte mit seinem Handeln ein Zeichen setzen. „Ich bin mittlerweile am Ende meines Lebens angekommen und möchte mit meinem Geld etwas Gutes tun“, sagt er. Diese Einstellung hat ihre Wurzeln in seiner eigenen Lebensgeschichte. Geboren in Schwerin und aufgewachsen in den Nachkriegsjahren, hat er Hunger und Entbehrung selbst erlebt. Das motiviert ihn, anderen in Not zu helfen. Er hat sein Vermögen selbst erarbeitet, als Elektroversuchstechniker bei der Firma Wegmann & Co. Über die Jahre hat er viele Länder bereist und dabei viel Elend gesehen, was seine generösen Spenden noch bedeutungsvoller macht. Seine Botschaft an die Gesellschaft lautet: „Jeder, dem es besser geht, sollte sich überlegen, wie er anderen Menschen helfen kann.“
Wilfried Homuth, auch künstlerisch tätig als Maler und Grafiker, hat Zeit seines Lebens sein kreatives Talent und seine Schaffenskraft ausgelebt. Neben seinem Engagement für die Tafel blickt er auf eine Karriere zurück, die von verschiedenen Ausstellungen und künstlerischer Anerkennung geprägt ist. Als Mitglied des Verbands Bildender Künstler der DDR hat er sich von den Strömungen des kommerziellen Kunstbetriebs distanziert und verwirklicht seine Projekte in einem beschaulichen Umfeld in Bad Doberan. Seine beeindruckenden Werke, die für ihre expressive Form- und Bildsprache bekannt sind, zeigen, dass auch Kunst und Menschlichkeit Hand in Hand gehen können, wie auch in seinem letzten Lebensabschnitt voller großzügiger Taten, wie merkur.de berichtet und Wikipedia es treffend zusammenfasst.
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