Vorfall | Kündigung |
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Ort | Halle (Saale) |
Ursache | antisemitische Äußerungen, Hamas-Sympathien |
Das Max-Planck-Institut für ethnologische Forschung in Halle hat sich von dem Wissenschaftler Ghassan Hage getrennt, nachdem antisemitische Äußerungen und Sympathien für die Hamas publik wurden. Das Arbeitsgericht Halle bestätigte die Kündigung und entschied, dass die außerordentliche Kündigung zwar formell ungültig sei, jedoch die hilfsweise ausgesprochene ordentliche Kündigung bis zum 31. März 2024 rechtens ist. Hage, der seit November 2022 am Institut tätig war, veröffentlichte an dem Tag des Hamas-Terrorangriffs auf Israel ein umstrittenes Gedicht, das die bestehende Staatlichkeit Israels in Frage stellt, sowie mehrere hinweisende Social-Media-Posts im darauf folgenden Jahr, wie dubisthalle.de berichtet.
Der Direktor des Arbeitsgerichts Halle merkte in seiner Urteilsverkündung an, dass Hage mit seinen Äußerungen gegen die arbeitsvertraglichen Pflichten verstoßen hat, was die ordentliche Kündigung rechtfertige. Das Gericht stellte fest, dass eine vorherige Abmahnung nicht erforderlich sei, da die Verstöße schwerwiegend waren. Diese Entscheidung unterstreicht die Auffassung, dass Aussagen, die der wissenschaftlichen Integrität entgegenstehen oder die Ethik einer Institution in Frage stellen, drastische Konsequenzen nach sich ziehen können, wie auch der Spiegel berichtet.
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