Vorfall | Rückruf |
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Ort | Neckarsulm |
Ursache | Emissionsmängel, unerlaubte Abschalteinrichtungen |
Im Audi-Werk Neckarsulm herrscht ein gemischtes Stimmungsbild unter den 15.500 Mitarbeitenden. Während die Beschäftigungsgarantie bis 2029 aufrechterhalten bleibt, verspüren viele eine wachsende Unsicherheit bezüglich der zukünftigen Entwicklung des Unternehmens. Bereits seit November arbeiten die Angestellten im Drei-Schichtbetrieb, um die Produktionskapazitäten zu erhöhen. Derzeit bereitet sich das Werk auf die Einführung zweier neuer Verbrennermodelle vor, darunter der A5, der im Herbst 2024 und der A7, der im kommenden Jahr auf den Markt kommen soll. Dennoch bleibt die Unsicherheit über geplante Einsparungen und Strukturänderungen im Unternehmen präsent, wie SWR berichtet.
Rückruf von über 600.000 Fahrzeugen
Gleichzeitig steht Audi vor einer massiven Rückrufaktion. Über 600.000 Fahrzeuge müssen aufgrund von Emissionsmängeln in die Werkstatt zurückgerufen werden, wie Focus berichtet. Dieser Rückruf betrifft mehrere Modelle, darunter der A4, A5, A6, A7, A8 sowie die SUVs Q5 und Q7, die zwischen 2010 und 2017 produziert wurden. Die Problematik liegt im Abgasrückführungssystem. Ein Software-Update soll die Abgaswerte anpassen und rechtliche Vorgaben erfüllen. Für 50.713 Fahrzeuge in Deutschland ist dies besonders relevant. Diese Maßnahmen haben auch zur Voraussetzung, dass das Unternehmen die Umweltbelastung durch die Autos verringert.
Die Rückrufaktionen sind in zwei Kategorien unterteilt. Die erste umfasst 262.264 Fahrzeuge, die wegen des nicht konformen Thermofensters im AGR-System zurückgerufen werden müssen, während die zweite 342.179 Fahrzeuge betrifft, bei denen unerlaubte Abschalteinrichtungen festgestellt wurden. Audi übernimmt die Kosten für alle erforderlichen Reparaturen und bemüht sich um eine zügige Abwicklung der Rückrufmaßnahmen. Fahrzeughalter sind aufgefordert, die Aufforderung zur Reparatur ernst zu nehmen, da bei Vernachlässigung die Stilllegung der Fahrzeuge droht.
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