Uhrzeit | 02:45 |
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Ort | Erfurt,Sulzdorf an der Lederhecke,Würzburg |
Im Jahr 2025 steht jungen Landwirten in Thüringen eine wertvolle Finanzhilfe zur Verfügung, um die Übernahme von Höfen oder die Gründung neuer Agrarbetriebe zu unterstützen. Das Agrarministerium in Erfurt kündigte an, dass dafür etwa 700.000 Euro bereitgestellt werden, eine nötige Maßnahme, da nur jeder dritte Agrarbetrieb in Thüringen eine Hofnachfolge in Aussicht hat. Durch das Programm sollen besonders Hofnachfolger und Betriebsleiter unter 40 Jahren gefördert werden, die seit 2023 bis zu 70.000 Euro als staatliche Starthilfe erhalten können. Die Anträge müssen bis Ende Januar eingereicht werden, und der Zuschuss ist an spezifische Bedingungen wie Altersgrenze, Qualifikation, Erstellung eines Geschäftsplans und Mindestarbeitskraftbedarf geknüpft, wie proplanta.de berichtete.
Die Notwendigkeit dieser Fördermittel wird durch die demografische Entwicklung in der Landwirtschaft untermauert. Das Durchschnittsalter der Landwirte liegt bei 53 Jahren, und es ist entscheidend, die junglandwirtschaftliche Basis zu fördern. Ein weiterer Aspekt ist die EU-weite Junglandwirte-Prämie, die zuletzt von 44 auf 134 Euro pro Hektar deutlich aufgestockt wurde, allerdings nur bis zu 120 Hektar. Diese Prämie, deren Antragstellung strengen Kriterien unterliegt, könnte etwa einer 33-jährigen Quereinsteigerin namens Carolin Gropp einen jährlichen Zuschuss von 16.000 Euro einbringen, wenn sie die Leitung des Familienbetriebs mit 127 Hektar im nächsten Jahr übernimmt, berichtete tagesschau.de.
Kontroversen um die Förderung
Die immense finanzielle Unterstützung ist jedoch nicht ohne Kritik. Ein Bericht des Leibniz-Instituts für Agrarentwicklung zeigt, dass die erhöhten Prämien nur einen marginalen Einfluss auf die Überlebenschancen der Höfe haben. In einigen Regionen würde die Förderung ineffiziente Betriebe unterstützen und die Entwicklung rentablerer, mittelgroßer Betriebe gefährden. Dies könnte auf lange Sicht zu höheren Pachtpreisen führen und bedeuten, dass viele nicht tragfähige Betriebe weiterhin subventioniert werden, ohne eine klare Perspektive zu haben. Cheers und Bloß nicht aufgeben! Dieses Fördersystem soll die jungen Nachfolger motivieren, die Landwirtschaft als zukunftsträchtige berufliche Möglichkeit zu sehen, was dem bayerischen Bauernverband als essenziell erscheint.
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