Vorfall | Streik |
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Uhrzeit | 18:03 |
Ort | Wolfsburg, Zwickau, Hannover, Emden, Kassel-Baunatal, Braunschweig, Salzgitter, Chemnitz, Dresden, Baunatal |
Ursache | Lohnkürzungen, Werkschließungen |
Der Tarifkonflikt bei Volkswagen spitzt sich weiter zu! Am Montag, den 10. Dezember 2024, wurde in mehreren Werken, darunter auch in Baunatal, Kassel, und Wolfsburg, ein massiver Warnstreik ausgerufen. Die Industriegewerkschaft IG Metall hat die Beschäftigten dazu aufgefordert, ihre Schicht um insgesamt vier Stunden früher zu beenden, um auf die drängenden Sparpläne des Unternehmens aufmerksam zu machen. Diese eintägige Mobilisierung stellt die zweite große Aktion in einer Reihe von Streiks dar, nachdem bereits in der Vorwoche 100.000 Mitarbeiter für zwei Stunden ihre Arbeit niedergelegt hatten, wie Merkur berichtete.
Der Hintergrund des Streiks sind die drastischen Lohnkürzungsforderungen des Volkswagen-Managements, die eine Reduzierung um etwa zehn Prozent beinhalten. Dies geschieht inmitten fallender Verkaufszahlen von Elektroautos und einer angespannten finanziellen Lage, die die Möglichkeit von Werkschließungen und betriebsbedingten Kündigungen mit sich bringt. Die IG Metall fordert hingegen eine Sicherung aller Standorte sowie eine Beschäftigungsgarantie für die rund 130.000 Beschäftigten und lehnt die vorgeschlagenen Lohnkürzungen vehement ab. IG Metall-Vorsitzende Christiane Brenner bezeichnete die Situation als „stinksauer und fassungslos“ und kritisierte das Management scharf für die aktuelle Krise, wie auch Hessenschau berichtete.
Fortsetzung der Tarifverhandlungen
Die vierte Runde der Tarifverhandlungen, die am selben Tag stattfand, brachte jedoch keine Einigung. Nach über sechs Stunden Gesprächen erklärte man sich zwar optimistisch, eine Lösung noch vor Weihnachten zu finden, doch dieser Hoffnung steht ein erheblicher Widerstand der Beschäftigten gegenüber. Thorsten Gröger, der Bezirksleiter der IG Metall, stellte klar, dass ein Ausbleiben von Fortschritten während der Tarifgespräche zu einem intensiveren Konflikt führen könnte. Die Gewerkschaft hat bereits einen unbefristeten Streik als mögliche Maßnahme in Erwägung gezogen, sollten die Verhandlungen weiterhin scheitern.
Ort des Geschehens
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