Die Fachhochschule (FH) Kiel und die Rettungsdienst-Kooperation in Schleswig-Holstein (RKiSH) gGmbH haben ihr Projekt „Prognose 2040“ erfolgreich abgeschlossen und alarmierende Ergebnisse veröffentlicht: Die Einsätze im Rettungsdienst könnten bis 2040 um über 50 Prozent steigen. Laut der Analyse von mehr als zwei Millionen Datensätzen wird der Anteil älterer Patienten, vor allem zwischen 70 und 90 Jahren, drastisch zunehmen und mehr als die Hälfte der Einsätze ausmachen. Dies bedeutet, dass die RKiSH mit 350.000 bis 400.000 Alarmierungen pro Jahr rechnen muss – ein deutlicher Anstieg gegenüber den 248.000 Einsätzen im Jahr 2023.
Um diesen Herausforderungen zu begegnen, hat ein Team von Studierenden ein neues Prognosetool entwickelt, das künftig die strategische Planung der RKiSH unterstützen soll. Zusätzlich betonen die Verantwortlichen die Notwendigkeit einer Reform des Rettungswesens, um den steigenden Einsatzbedarf effizient zu bewältigen. Michael Reis von der RKiSH fordert eine gezielte Differenzierung der Einsätze, um nur die benötigten Ressourcen für die jeweiligen Patienten zu mobilisieren. Diese Studie bringt die Diskussion um notwendige Reformen im Rettungsdienst auf eine neue Ebene – die Uhr tickt!
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