Vorfall | Sonstiges |
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Uhrzeit | 08:04 |
Ort | Bocholt, Coesfeld |
Die erhoffte Reaktivierung der alten Bahnstrecke zwischen Bocholt und Coesfeld hat ernüchternde Ergebnisse hervorgebracht, wie kürzlich veröffentlicht wurde. Der Zweckverband Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL) hatte eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben, um die Sinnhaftigkeit der Reaktivierung zu prüfen. Alarmierende Zahlen zeigen, dass fünf der sechs untersuchten Streckenabschnitte einen Nutzen-Kosten-Index (NKI) zwischen 0,2 und 0,7 aufweisen, was auf eine geringe Wirtschaftlichkeit hinweist. Nur der Abschnitt zwischen Borken und Coesfeld konnte mit einem NKI von 1,6 überzeugen, jedoch fehlt auch hier das nötige Geld für die Umsetzung, wie radiowmw.de berichtete.
Die Zukunft der Bahnstrecke bleibt somit weiterhin ungewiss, und das enttäuscht die vielen Befürworter, die seit Jahren für eine Wiederbelebung der Verbindung kämpfen. Trotz einzelner Erfolgsgeschichten von Reaktivierungen in Westfalen, wie der Verbindung zwischen Gronau und Enschede, die seit 2001 erfolgreich betrieben wird und die Netze in Deutschland und den Niederlanden miteinander verbindet, steht die Strecke Bocholt-Coesfeld vor finanziellen Hürden. So gab es beispielsweise beim Rückbau der Almetalbahn im nördlichen Sauerland zahlreiche positive Entwicklungen, die auf das Potenzial von Bahnverbindungen hinweisen, doch die Märkte scheinen für die Bocholt-Coesfeld-Strecke nicht bereit zu sein. Dies zeigt auch die umfassende Übersicht über die Reaktivierungen in der Region, die von westfalen-regional.de aufgezeigt wird.
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