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68 % der Stuttgarter glauben: Migranten machen Schulen gefährlicher!

VorfallRassismus
OrtStuttgart

In Stuttgart brodelt es! Die Bevölkerung von Baden-Württemberg ist alarmiert: Eine Mehrheit glaubt, dass die Schulen durch den Zuzug von Migranten gefährlicher geworden sind. Eine jüngste Umfrage von INSA wirft ein Schlaglicht auf diese brisante Annahme. Satte 63 Prozent der Befragten sehen einen kräftigen Zusammenhang zwischen dem Anteil an ausländischen Schülern und der steigenden Gewalt. Besonders bemerkenswert: Auch unter den SPD-Wählern bekennen 70 Prozent, dass sie diesen Zusammenhang als stark oder sehr stark empfinden. Noch mehr Zustimmung gibt es bei CDU- (73 %) und AfD-Wählern (91 %). Bild berichtet, dass die repräsentative Umfrage im Auftrag der AfD-Landtagsfraktion erstellt wurde.

Aber was sagen die Grünen und Linken dazu? Für sie zeichnet sich ein anderes Bild ab: Ihre Wähler sehen im Vergleich mehrheitlich nur einen schwachen oder gar keinen Zusammenhang. Gerade mal 38 Prozent der Grünen- und 42 Prozent der Linken-Wähler teilen die Sorge der Mehrheit. Sind das die Stimmen der Vernunft oder nur politisches Kalkül?

Gewaltdelikte in Schulen auf dem Prüfstand

Hans-Peter Hörner (73), der schulpolitische Sprecher der AfD und einer der lautesten Kritiker der aktuellen Bildungspolitik, nimmt kein Blatt vor den Mund: „Die Umfrage beweist einmal mehr das völlige Scheitern der Integration im Bildungsbereich.“ Er beklagt, dass weder Schulsozialarbeiter noch Schulpsychologen das Problem in den Griff bekommen. Ihre Bemühungen seien reine Placebo-Effekte, meint Hörner. Seine Forderung: Migrantenkinder sollten gleichmäßiger auf die Klassen verteilt werden, um den Ausländeranteil an einzelnen Schulen nicht ins Unermessliche steigern zu lassen.

Die alarmierenden Zahlen sprechen Bände: Im vergangenen Jahr wurden in Baden-Württemberg fast 3000 Gewaltdelikte in Schulen registriert, ein Zuwachs von 13,5 Prozent. Bundesweit ist die Lage noch bedrückender: 27.500 Gewalttaten wurden verzeichnet, was eine erschreckende Steigerung von 27 Prozent bedeutet.

Statistik versus öffentliche Wahrnehmung

Interessanterweise zeigt eine aktuelle Statistik der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung ein anderes Bild: Zwischen 2007 und 2023 hat die Zahl der „gewaltbedingten Unfälle“ an deutschen Schulen abgenommen, von mehr als zehn Fällen je 1000 Schüler im Jahr 2007 auf nur sieben Fälle im Jahr 2023. Ein Widerspruch in sich, der viele Fragen aufwirft, oder ist das nur die statistische Sichtweise, die auf dem Papier gut aussieht?

Wie Bild ebenfalls berichtet, ist die Debatte um Integration und Gewalt an Schulen in vollem Gange und wird so schnell nicht verstummen. Fakt ist, dass hier eine Diskussion von zentraler Bedeutung für die Zukunft des Bildungssystems auf lodert. Die Meinungen sind geteilt und die Lösung scheint aktuell noch in weiter Ferne.

Ort des Geschehens

Analysierte Quellen, die diese Meldung bestätigen: 5
Analysierte Kommentare in sozialen Medien: 64
Analysierte Forenbeiträge: 35

Quelle/Referenz
m.bild.de
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