Vorfall | Sonstiges |
---|---|
Ort | London |
Eine neue Ära der Zusammenarbeit zwischen Baden-Württemberg und dem Vereinigten Königreich hat begonnen: Baden-Württembergs Staatskanzlei eröffnete eine Wirtschafts- und Innovationsrepräsentanz in London. Staatsminister Dr. Florian Stegmann erklärte, dass die Zusammenarbeit mit dem Vereinigten Königreich für das Land von höchster Bedeutung ist. Der Schwerpunkt des Büros liegt auf Zukunftsthemen wie Digitalisierung, Künstliche Intelligenz und der Transformation der Automobilwirtschaft sowie auf Energie, Gesundheitswirtschaft und Umweltschutz. „Wir arbeiten eng mit britischen Partnern, um Handels- und Innovationsthemen voranzubringen“, so Stegmann. Das Büro wird von Nicola Pinder geleitet und dient als zentrale Anlaufstelle für Unternehmen und Forschungsinstitute, um Kontakte zwischen Baden-Württemberg und dem Vereinigten Königreich zu fördern, wie bereits in der Pressemitteilung des Bundeslandes zu lesen ist (baden-wuerttemberg.de).
Wirtschaftsstaatssekretär Rapp unterstrich den Wunsch, die Beziehungen auch nach dem Brexit zu intensivieren. „Wir wollen Flagge zeigen und die bilateralen Beziehungen auf regionaler Ebene erhalten und ausbauen“, betonte er. Im Rahmen der Eröffnung wird das Büro auch Gespräche mit dem Department for Transport und der deutsch-britischen Handelskammer führen. Die zentrale Rolle der deutsch-britischen Zusammenarbeit hat angesichts geopolitischer Veränderungen an Bedeutung gewonnen, insbesondere in den Bereichen Außenpolitik, Sicherheit sowie Klima- und Wirtschaftspolitik. Auch die Unterstützung für Verhandlungen über einen bilateralen Staatsvertrag steht auf der Agenda, um die bestehenden Kooperationen weiter auszubauen (wm.baden-wuerttemberg.de).
Die Wirtschaftszahlen belegen die Relevanz dieser Initiative: Im Jahr 2023 war das Vereinigte Königreich mit einem Exportvolumen von 10,9 Milliarden Euro der achstgrößte Handelspartner Baden-Württembergs. Trotz rechtlicher Unsicherheiten und Handelshemmnissen infolge des Brexit bleibt das Land ein wichtiger Markt für baden-württembergische Unternehmen. Die neue Repräsentanz wird somit als Schlüssel zur Weiterführung und Stärkung der Wirtschafts- und Innovationsbeziehungen zwischen den beiden Regionen angesehen.
Ort des Geschehens
Analysierte Kommentare in sozialen Medien: 16
Analysierte Forenbeiträge: 5