Datenschutz-Albtraum bei WhatsApp: So schütze ich meine Daten!

Die Nutzung von WhatsApp ist für Millionen Menschen in Deutschland eine Selbstverständlichkeit, doch eine weitverbreitete Funktion birgt unerwartete Gefahren. Beim Teilen von Links generiert die beliebte Messenger-App automatisch eine Link-Vorschau, die aus einem Bild und einer Überschrift besteht. Dies geschieht, ohne dass der Benutzer die Webseite aktiv besucht hat, was eine ungewollte Datenweitergabe zur Folge hat, wie die Nachrichtenportale Merkur und Giessener Anzeiger berichteten. Im Hintergrund wird beim Erstellen dieser Vorschau eine sogenannte GET-Anfrage an die verlinkte Webseite gesendet, dabei werden Daten wie die IP-Adresse, die WhatsApp-Version und das Betriebssystem des Nutzers übermittelt.

Datenschutzrisiko durch Link-Vorschau

Diese Informationen können Cyberkriminellen wertvolle Hinweise auf den Standort und den Internetanbieter einer Person geben. Ein Verbraucherportal wies darauf hin, dass trotz der Ende-zu-Ende-Verschlüsselung von Textnachrichten und Anrufen bei WhatsApp auch bei der Link-Vorschau Daten weitergegeben werden können, die einige Nutzer vorsichtiger betrachten sollten. Daher raten Experten dazu, diese Funktion in den Einstellungen unter „Datenschutz“ zu deaktivieren, um die eigene IP-Adresse und damit persönliche Daten zu schützen.

Die Link-Vorschau wird von vielen WhatsApp-Nutzern als praktisch erachtet, doch kommt sie mit einem versteckten Preis: Die Transmission von Informationen kann zu einem erhöhten Risiko führen, insbesondere wenn Nutzer sich nicht bewusst sind, welche Daten sie preisgeben. Trotz der relativen Sicherheit bei persönlichen Chats bleibt WhatsApp in der Kritik der Verbraucherzentrale, die auf die möglichen datenschutzrechtlichen Bedenken hinweist, die mit der App verbunden sind. Nutzer sollten daher genau abwägen, welche Funktionen sie aktiv nutzen und welche sie besser deaktivieren, um ihre persönlichen Daten zu schützen.

Ort des Geschehens