Vorfall | Umwelt |
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Uhrzeit | 19:21 |
Ort | Hamm,Oberreichenbach,Calw,Baden-Württemberg |
Ursache | Klimawandel |
Ab dem 31. Dezember 2024 müssen viele Kaminöfen in Deutschland außer Betrieb genommen werden, da sie nicht die neuen, strengeren Umweltschutzvorschriften des Bundesimmissionsschutzgesetzes erfüllen. Diese Entscheidung betrifft vor allem Öfen, die vor dem Jahr 2010 in Betrieb genommen wurden. Schornsteinfeger in ganz Deutschland, wie Simon Bachstädter im Kreis Calw, sehen sich mit der Herausforderung konfrontiert, rund 500 betroffene Öfen in ihrem Kehrbezirk zu überprüfen und gegebenenfalls stillzulegen, wie SWR berichtete.
Die neuen Grenzwerte sind klar festgelegt: Der Maximalwert für Kohlenmonoxid liegt bei 4 Gramm pro Kubikmeter Abgas und für Feinstaub bei 0,15 Gramm pro Kubikmeter. Viele Kaminofenbesitzer sind sich dieser Regelung nicht bewusst, weshalb die Frist für die Stilllegung ihrer alten Modelle überraschend kommt. Vielerorts wird empfohlen, den alten Kamin durch einen neuen zu ersetzen, da moderne Öfen deutlich unter dem Holzverbrauch älterer Modelle liegen, wie im Merkur-Artikel dargelegt. Der Austausch könnte sich auch finanziell lohnen, da die neuen Geräte effizienter sind und die Umwelt weniger belasten.
Vier Optionen für Kaminofenbesitzer
Kaminofenbesitzer haben laut Berichten vier Möglichkeiten, um den neuen Vorschriften nachzukommen: Sie können den alten Kaminofen stilllegen, einen Feinstaubfilter nachrüsten, das Gerät gegen ein neueres Modell austauschen oder gegebenenfalls einen Antrag auf eine Ausnahme stellen. Dabei ist es ratsam, Rücksprache mit dem zuständigen Schornsteinfeger zu halten, um die beste Vorgehensweise zu ermitteln. Manche Ofenbesitzer haben Glück und erfüllen bereits die neuen Normen, wie ein Kaminofen aus Bad Liebenzell, der trotz seines Alters aktuelle Standards einhält.
Für die Besitzer von alten Kaminen stellt die Situation eine bedeutende Herausforderung dar. Nicht jeder kann sich eine Neuanschaffung leisten, und die Kosten für einfache Nachrüstungen sind ebenfalls nicht zu vernachlässigen. Dennoch bleibt der Umweltschutz ein zentrales Argument für die Veränderung und es ist zu erwarten, dass viele Kaminöfen in den kommenden Jahren ersetzt werden müssen, um die Luftqualität zu verbessern.
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