Uhrzeit | 14:00 |
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Ort | Wolfen |
Am 5. Dezember wurde international der Tag des Ehrenamtes gefeiert, ein Ehrentag für die stillen Helden unserer Gesellschaft, die oft unbeachtet Großes leisten. Im Mehrgenerationenhaus in Wolfen-Nord fand eine besondere Anerkennungsveranstaltung der Freiwilligenagentur „MehrWERT“ statt. Dort kamen zahlreiche Ehrenamtliche aus dem Landkreis zusammen, um für ihr bemerkenswertes Engagement gewürdigt zu werden. Melanie Kerz, die die Veranstaltung eröffnete, stellte klar: „Heute spielt ihr die erste Geige“. Oberbürgermeister Armin Schenk (CDU) betonte in seiner Rede die Bedeutung der Ehrenamtlichen: „Es gerät schnell in Vergessenheit, was Bürgerinnen und Bürger alles für andere tun.“ Hierbei waren auch die Kinder der Grundschule Steinfurth aktiv mit einem musikalischen Beitrag vertreten, der die Anwesenden erfreute und für bessere Stimmung sorgte, wie mz.de berichtete.
Im Rahmen des Festes wurden zehn herausragende Ehrenamtliche mit der EngagementCard 2024 ausgezeichnet. Diese Karte, im Wert von etwa 250 Euro, wurde von der Freiwilligenagentur des biworegio e.V. verliehen und enthält Gutscheine von 13 regionalen Unternehmen. Bürgermeisterin Heike Krauel würdigte persönlich die Preisträger und betonte die emotionale Bedeutung des Ehrenamtes. Der Festakt wurde von viel Dankbarkeit und Anerkennung geprägt, was nicht nur die Preisträger, sondern auch die Veranstalter berührte.
Bedeutung des Ehrenamtes
Nach Aussagen von Tobias Kemnitzer, Geschäftsführer der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freiwilligenagenturen (Bagfa), ist das Ehrenamt entscheidend für die Menschwerdung, indem es soziale Bindungen und demokratische Werte stärkt. Doch es gibt Herausforderungen im Ehrenamt: Während einige Freiwillige von Arbeitgebern für Einsätze freigestellt werden, gilt dies nicht für alle. So müssen viele Ehrenamtliche, insbesondere von Hilfsorganisationen wie dem ASB oder dem Roten Kreuz, Urlaub nehmen oder ihre Freizeit opfern, um in Notfällen helfen zu können. Der Arbeiter-Samariter-Bund Deutschland wies darauf hin, dass eine einheitliche gesetzliche Regelung fehlt, die diese Ungleichheit beheben könnte, wie wdr.de berichtete. Dies verdeutlicht die Herausforderungen, mit denen Ehrenamtliche konfrontiert sind, während sie wichtige gesellschaftliche Funktionen erfüllen.
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