Vorfall | Sonstiges |
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Ort | Hamburg |
Die deutschen Handballerinnen sind nach einem enttäuschenden EM-Turnier, das ihre Medaillenträume zunichte machte, erneut unter Druck. Ingo Meckes, der neue Vorstand Sport des Deutschen Handballbundes (DHB), äußerte sich nach den herben Niederlagen gegen Dänemark (22:30) und die Niederlande (22:29) klar und deutlich. „Wir müssen akzeptieren, dass wir momentan nicht besser sind“, so die selbstkritische Analyse von Linksaußen Antje Döll. DHB-Sportvorstand Meckes, der am 1. September 2024 sein Amt antrat, betonte, dass der Abstand zur Weltklasse erheblich sei und es an der Zeit sei, die Leistung der Mannschaft grundlegend zu überprüfen. „Natürlich geht man immer mit dem Wunsch in ein Turnier, den großen Wurf zu schaffen. Aber momentan reicht es dafür nicht“, meldete Allgäuer Zeitung.
Meckes, der zuvor als Chef Leistungssport in der Schweiz tätig war, hat sich das Ziel gesetzt, die Talente der deutschen Frauenmannschaft zu fördern und den Konkurrenzkampf zu intensivieren. Ein Jahr vor der Heim-WM 2025 liegt die Messlatte hoch. Bundestrainer Markus Gaugisch kritisierte die fehlende Konstanz der Spielerinnen, die gegen die Top-Teams der Welt erhebliche Schwächen zeigten. „Die treffen aus dem Rückraum, im Eins-gegen-Eins und auch von Außen. Bei uns ist diese Konstanz nicht vorhanden“, stellte Gaugisch fest. Ein weiterer Umbruch steht bevor, da auch der Vertrag mit Axel Kromer nicht verlängert wird, während Meckes die Führung über die Nationalmannschaften übernimmt. „Unsere Zielsetzung bleibt, dass Axel Kromer bei den Olympischen Spielen als Leiter der Handballmannschaften seine Aufgaben wahrnimmt“, betonte DHB-Präsident Andreas Michelmann, wie DHB.de berichtet. Die neue Saison, geprägt von Herausforderungen und frischem Wind unter Meckes, beginnt bereits Ende September mit den ersten Länderspielen.
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