Vorfall | Sonstiges |
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Uhrzeit | 08:23 |
Ort | Brandenburg an der Havel, Wust |
In Wust, einem Ortsteil von Brandenburg an der Havel, sorgt eine neu gebaute Brücke für Aufregung. Obwohl die 65 Meter lange und 6,20 Meter breite Überführung seit Oktober 2023 fertig ist, bleibt sie ungenutzt, da jegliche Zufahrten fehlen. Autofahrer, die auf der wichtigen Bundesstraße 1 von Brandenburg nach Potsdam unterwegs sind, müssen weiterhin mit langen Wartezeiten am nahegelegenen Bahnübergang rechnen, da die Bahnschranken häufig geschlossen sind. Viele berichten von Wartezeiten zwischen 20 und 30 Minuten, was das tägliche Pendeln zur Geduldsprobe macht. Ein Autofahrer kommentiert: „Willkommen im Verkehrswunderland Brandenburg-Wust.“ Die Brücke, die Betroffenen das Warten erleichtern sollte, steht nun im Nichts und scheint ein Beispiel für versäumte Planung zu sein.
Spott und Hohn über die Brücke
Die Situation hat sogar in einer ARD-Satiresendung Beachtung gefunden. Die Sendung „extra3“ bezeichnet die Brücke in der Rubrik „realer Irrsinn“ und beschreibt den Bahnübergang als einen Ort, an dem man „dem hektischen Alltag entfliehen“ kann. Die Autofahrer werden mit hämischen Kommentaren wie „gratis Entschleunigungskursen“ konfrontiert. Dirk Stieger von den Freien Wählern berichtet, dass der Bau der Straßenanschlüsse seit September ausgeschrieben ist und die Arbeiten voraussichtlich im März 2025 beginnen sollen. Die gesamte Bauzeit könnte bis zum Herbst 2026 in Anspruch nehmen, bevor die Brücke endlich genutzt werden kann. Der gesamten Bau des Projektes, das rund 17 Millionen Euro kosten wird, wird vom Bund finanziert. Bis dahin bleibt der Bahnübergang ein Ärgernis für die Pendler in der Region.
Wie in der Berichterstattung von rbb24 und Berliner Zeitung zu lesen, bleibt die Brücke ein Symbol für eine missratene Planung und eine Herausforderung für die Verkehrsteilnehmer, die auf eine tatsächliche Verbesserung der Situation warten.
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