Uhrzeit | 18:31 |
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Ort | Böblingen |
Ein aufregender Wandel steht Böblingen bevor: Auf dem Rauhen Kapf soll ein neuer Stadtteil entstehen. Voraussichtlich im Jahr 2025 wird die Fläche des ehemaligen IBM-Labors für diese Maßnahme freigegeben. Auch wenn ein ehrgeiziger Plan für eine Seilbahn, die die steilen Hänge überwindet und die Bürger vom Zimmerschlag nach Schönaich befördert hätte, verworfen wurde, bleibt das Hauptziel die Schaffung eines ökologisch nachhaltigen und autoarmen Quartiers. Laut Stuttgarter Nachrichten haben alle drei Architekten, die im Wettbewerb um das Projekt im Jahr 2022 standen, den Seilbahn-Vorschlag präsentiert, jedoch wurde dieser Aspekt nun aus den Plänen gestrichen.
Die Geschichte des Rauhen Kapfs
Die Siedlung Rauher Kapf hat eine interessante Vergangenheit, die sich über fünf Jahrzehnte erstreckt. Ursprünglich errichtet aus einer Notwendigkeit an Wohnraum und dem Mangel an Bauland, entstand 1965 diese architektonisch bedeutsame Anlage. Das Gebiet, einst unberührt und bewaldet, wurde für den Bau entschädigt, um den Bedürfnissen der wachsenden Bevölkerung gerecht zu werden. Laut boeblingen.de war der Standort auch günstig für die Mitarbeiter des IBM-Forschungslabors, die in der Nähe wohnen mussten.
Der Name „Rauher Kapf“ ist nicht zufällig gewählt. Er leitet sich vom mittelhochdeutschen „kapfen“ ab, was „schauen“ bedeutet, und beschreibt einen aussichtsreichen Berg mit wenig fruchtbarem Boden. Diese geschichtliche Tiefe unterstreicht die Uniqueität des Stadtteils, dessen Bauensemble von berühmten Architekten wie Hans Scharoun prägen. Der Rauhe Kapf wird nicht nur als Wohnfläche, sondern auch als kulturelles Erbe betrachtet, wobei die architektonischen Merkmale und die geschichtliche Entwicklung dieses Stadtteils sorgfältig gewahrt werden sollen.
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