Vorfall | Information, Internationale Beziehung, Skandal |
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Uhrzeit | 18:00 |
Ort | Mannheim |
Mannheim steht Kopf! Die Stadt, die einst als prächtiger Schauplatz für Kunst und Kultur bekannt war, wurde zum hitzigen Ort politischer Auseinandersetzungen. Die prominente Klimaaktivistin Greta Thunberg sorgte für gehörig Wirbel, als sie erneut ihre Stimme auf einer Anti-Israel-Demo erhob. Früher ein Gesicht des Klimaschutzes, trat sie nun auf dem Marktplatz in Mannheim auf – einem symbolträchtigen Ort, der nur Monate zuvor Schauplatz einer schrecklichen Tat war, bei der der junge Polizist Rouven Lauer von einem radikalen Islamisten erstochen wurde. Mit ihr auf der Bühne: Laut Bild verfolgten rund 700 Demonstranten das Spektakel mit der Forderung nach internationaler Solidarität mit Palästina, während sie den umstrittenen Spruch der Hamas skandierten: „From the river to the sea – Palestine will be free“.
Fast 30 Minuten vor dem großen Auftritt stieg die Spannung merklich. Greta, mittlerweile bekannt für ihre aufsehenerregenden Aussagen, betrat die Bühne und hielt eine leidenschaftliche Rede über die vermeintlichen Gräueltaten, die sie als Genozid im Gazastreifen bezeichnete. Dabei fiel der bald zu einem Eklat verkommene Satz: „Fuck Israel!“ – ein Ausruf, der sofort heftige Kritik auf sich zog und ihre Position noch weiter in die Schusslinie rückte.
Spektakuläre Umgebung und starke Worte
Die Aufmachung der Veranstaltung selbst war fast schon ironisch: Eine Bühne, geformt aus einem alten Lastwagen, im Hintergrund das Brummen eines Dieselgenerators – nicht gerade das, was man von einer Umweltikone erwarten würde. Doch Thunberg hatte ihren Beitrag zur Umweltfreundlichkeit geleistet und ist, laut den Organisatoren, zumindest mit einem E-Bike zur Veranstaltung gekommen.
Hinter ihr war der umstrittene Aktivist Hasan Özbay zu sehen, bekannt für seine antisemitischen Kommentare, gegen den Uwe Becker, Hessens Antisemitismusbeauftragter, Strafanzeige erhoben hat. Unterstützt wurde Thunberg ebenso von Hebh Jamal, die den brutalen Anschlag der Hamas als „Dekolonialisierung“ bezeichnete.
Massive Kritik und hitzige Reaktionen
Die Anklage wog schwer, als Kritiker Thunberg Antisemitismus vorwarfen. Die Deutsch-Israelische Gesellschaft Rhein-Neckar reagierte prompt und klarstellend: „Dein Hass und Deine Hetze werden in einer weltoffenen Stadt wie Mannheim nicht toleriert.“ Der Vorwurf, die Klimaaktivistin sei auf geistigen Abwegen, wurde laut, insbesondere von Chris Rihm, dem Vorsitzenden der Gesellschaft.
Auch politisch blieb die Veranstaltung nicht unbeachtet. Der CDU-Landeschef Manuel Hagel fand deutliche Worte und erklärte, Mannheim benötige keine Plattform für derartige menschenverachtende Positionen. Dennoch ließen sich die Organisatoren nicht einschüchtern und bezeichneten die Angriffe als haltlose Angriffe pro-israelischer Lobbygruppen.
Als wäre das Chaos nicht genug, mischten sich bedeutsame Kommentare von kritischen Stimmen ein und sprachen von Greta Thunbergs Verteidigung auf Social-Media-Kanälen.
Das Ereignis in Mannheim hat wie ein Donnerschlag gewirkt. Thunbergs Anwesenheit und Worte sorgten für eine hitzige Debatte darüber, wo die Grenze zwischen Kampagne und Hetze, zwischen Aktivismus und Anstiftung liegt. Die Stadt bleibt ein Brennglas für politische Spannungen, das sicherlich noch lange nachhallen wird. Aber wie Bild berichtet, ist das Echo ihrer Worte und Taten unüberhörbar – ein Zeichen dafür, dass soziale Bewegung und politischer Aktivismus sich stets neu definieren.
Ort des Geschehens
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