Vorfall | Regionales |
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Ort | Linda |
Eine wichtige Wendung in der Trinkwasserversorgung in Linda steht bevor: Der örtliche Wasserversorgungsverein hat den Vertrag mit dem Herzberger Wasser- und Abwasserzweckverband gekündigt, eine Entscheidung, die am 1. Januar wirksam wird. Trotz dieser Kündigung bleibt die Wasserversorgung der Lindaer Bürger durch einen neuen Anschlussvertrag mit dem Wasserversorgungszweckverband (WAZV) gesichert, wie Geschäftsführer Thomas Giffey klarstellt. Dies wurde auf einer gut besuchten Einwohnerversammlung in der alten Sporthalle kommuniziert, zu der viele Bürger erschienen, um die Details zu erfahren. Der Verein steht nun unter Druck, da er keinen neuen Vorstand finden konnte und somit vor der Auflösung steht. Giffey betont, dass die Entscheidung über den Kauf des bestehenden Wasserleitungssystems durch den WAZV nun Einfluss auf zukünftige Gebühren haben wird, wie mz.de berichtete.
Ein zentraler Streitpunkt ist die Ablösesumme für das Leitungsnetz, die je nach Wertgutachten zwischen 1,2 und 2,4 Millionen Euro schwanken könnte. Dies hat das Potenzial, Spannungen zwischen Vereinsmitgliedern und Nichtmitgliedern zu erzeugen, da die Gebührenstruktur stark variieren könnte. Giffey schlägt dem Verein die Übernahme des Netzes für 35.000 Euro vor, was eine Einmalzahlung für Vereinsmitglieder und eine einheitliche Gebührenregelung für alle Lindaer ermöglichen würde. Bei einer Ablehnung dieser Übernahme wäre der WAZV gezwungen, ein eigenes Netz zu bauen, was den Verbleib des bisherigen Systems und dessen Rückbau komplizieren würde. Das sorgt für erhöhte Nervosität unter den betroffenen Bürgern, und durch die drohende Streitkultur appelieren einige zu einem harmonischen Miteinander, um spalterische Konflikte zu vermeiden.
Langfristige Zusammenarbeit der Wasserversorger
Zusätzlich zeigt die Situation in Linda die Wichtigkeit stabiler Wasserpartnerschaften wie die zwischen dem WAZV und der EAM-Gruppe, die in mehreren Gemeinden weiterhin das Wasser bereitstellt und betreibt. Der neue Vertrag, der bis 2037 läuft, sichert die Wasserversorgung in den Verbandsgemeinden und basiert auf über zwei Jahrzehnten erfolgreicher Zusammenarbeit. Bürgermeister Achim Großkurth hoben die Notwendigkeit dieser Kooperation hervor, insbesondere im Hinblick auf die gestiegenen gesetzlichen Anforderungen im Bereich der Wasserversorgung, wie eam.de berichtete.
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