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Klimaschutz oder Risiko? BUND SH warnt vor CO2-Pipeline in Norddeutschland!

VorfallUmwelt
OrtBrunsbüttel, Lägerdorf, Hemmingstedt, Steinburg, Dithmarschen

In einem dramatischen Appell fordert der BUND Schleswig-Holstein ein Umdenken in der Klimapolitik! Statt Millionen in riskante CO2-Pipeline-Infrastrukturen zu investieren, sollten wir auf natürliche CO2-Speicher setzen – Moore, Wälder und Grünland! Ole Eggers, Geschäftsführer des BUND SH, kritisiert die geplante CO2-Pipeline von Lägerdorf nach Brunsbüttel und fragt: „Warum verschwenden wir Geld für eine Technik, die nur fünf Prozent der Emissionen abfangen soll? Es ist an der Zeit, die Politik dazu zu bewegen, Anreize für weniger Energieverbrauch zu schaffen und gleichzeitig die Natur zu schützen!“

Die Debatte um die CO2-Speicherung unter der Erde wird hitzig geführt. Ein Landtagsbeschluss aus 2014 verbietet diese Praxis in Schleswig-Holstein, doch die Bundesregierung plant, die Deponierung in der Nordsee zu ermöglichen. Ein neues CO2-Speichergesetz könnte die milliardenteure CCS-Technologie legitimieren und den Bau von Pipelines als öffentliches Interesse deklarieren. „Wir befürchten, dass die Pipeline nach Brunsbüttel nur der Vorwand für die Verpressung von CO2 in der Nordsee ist“, warnt Lothar Wittorf vom BUND SH. Die mangelnden Vorgaben zur Reinheit des transportierten Gases machen die Situation noch besorgniserregender.

Gefahren durch CO2-Austritte

Die Risiken sind alarmierend! Ein Vorfall mit einer Erdöl-Pipeline in Brunsbüttel zeigt, wie gefährlich Gasaustritte sein können. Kohlendioxid ist schwerer als Luft und kann sich in Bodensenken sammeln, was zu Erstickungsgefahr für Bodenlebewesen und sogar Menschen führen kann. Zudem könnte CO2, das ins Wasser gelangt, die Kalkgehäuse von Muscheln und Korallen angreifen und das ohnehin geschädigte Ökosystem der Nordsee weiter belasten. „Die Energie, die für die Abscheidung und Verflüssigung von CO2 benötigt wird, übersteigt die Einsparungen, die durch ein einfaches Tempolimit erzielt werden könnten“, erklärt Eggers und fordert Lösungen, die der Natur und nicht der Industrie zugutekommen.

Ort des Geschehens

Analysierte Quellen, die diese Meldung bestätigen: 12
Analysierte Kommentare in sozialen Medien: 84
Analysierte Forenbeiträge: 96

Quelle/Referenz
hier-luebeck.de
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