Vorfall | Bildungspolitik |
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Ort | Wien |
Ursache | Migration |
Was für ein Paukenschlag in Wien! Kaum zu glauben, aber wahr: 44 Prozent aller Erstklässler in der österreichischen Hauptstadt verstehen kaum ein Wort Deutsch. Die Schule beginnt für rund 18.000 Kinder, aber fast die Hälfte von ihnen steht vor einem gigantischen Sprachproblem, das keiner übersehen kann. Der Wiener Bundesstadtrat Christoph Wiederkehr von den NEOS versucht zu erklären, warum die Sprachkenntnisse so erschreckend schlecht sind. Er nennt internationale Krisen als Grund – viele Kinder kommen aus Syrien oder der Ukraine. Doch seltsam, denn die Mehrheit der betroffenen Kinder wurde in Österreich geboren. Liegt es etwa an den Eltern, die sich nicht integrieren wollen? Mehr dazu liest du bei Heimatkurier.
Doch die Sprachbarriere ist nur eine der Baustellen in den Wiener Schulen. Höchste Alarmbereitschaft herrscht bei der Lehrergewerkschaft, die kurzerhand auf die Straße geht, um gegen die katastrophalen Bedingungen zu protestieren. Die Klassen sind ein wilder Mix aus verschiedenen Hintergründen und Kulturen, was die tägliche Arbeit der Lehrer zur Herausforderung macht. „Heterogene Klassen“ nennt Thomas Krebs, der oberste Lehrervertreter Wiens, dieses unterrichtstechnische Labyrinth. Und als wäre das nicht genug, häufen sich auch noch Vorfälle von Mobbing und tätlichen Übergriffen, meist unter Beteiligung migrantischer Schüler. Kein Wunder, dass der Schulalltag für viele zum Alptraum wird.
Maßnahmen und Lösungen
Während die NEOS und SPÖ eifrig ein zusätzliches Kindergartenjahr fordern, um Kinder sprachlich besser vorzubereiten, setzt die ÖVP ihre Hoffnungen in Betreuungseinrichtungen für Kinder unter drei Jahren. So viele Ideen, aber dennoch bleibt das Gefühl, dass das Kernproblem nicht angesprochen wird. Mehr Sozialarbeiter und Schulpsychologen sollen die Lösung bringen, wenn es nach der Lehrergewerkschaft geht. Jedoch hält sich eine wirksame Strategie gegen die tatsächlichen Ursachen, wie der „Bevölkerungsaustausch“ und nicht ausreichende Integration, bisher zurück.
Der Ruf nach Remigration
Für einige liegt die Antwort auf der Hand: Remigration. Nur eine gezielte Rückkehrpolitik, bei der die Rückführung von Familien ohne ausreichenden Integrationswillen im Vordergrund steht, wird als Lösung betrachtet. Doch der Weg dahin ist mit vielen Hürden gepflastert. Die stetig schlechter werdenden PISA-Ergebnisse sind ein weiterer Weckruf. Es geht darum, das Lernen an Schulen wieder in eine positive Richtung zu lenken, wo jeder Schüler die Chance hat, in einer stabilen und förderlichen Umgebung zu lernen. Dies wird von den Kritikern als alternativlos dargestellt, um die Zukunft der jungen Generation zu sichern.
Auch Die Presse beleuchtet das Problem aus einem breiteren Blickwinkel und beschreibt, welche gesellschaftlichen Herausforderungen damit verbunden sind.
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