| Ort | Gladbach |
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Ein bitterer Abend für den FC St. Pauli! Im Auswärtsspiel gegen Borussia Mönchengladbach musste die Mannschaft eine schmerzhafte 0:2-Niederlage hinnehmen und bleibt damit auf dem Relegationsplatz 16. Besonders im Fokus: David Nemeth, der bei seinem ersten Bundesliga-Einsatz für die Hamburger glänzen wollte, aber auch mit erheblichen Abstimmungsproblemen in der Abwehr konfrontiert wurde.
Der 23-Jährige zeigte in der 22. Minute eine beeindruckende Rettungstat, als er einen fast sicher geglaubten Treffer von Alassane Plea auf der Torlinie abwehrte. Doch trotz dieser heroischen Aktion war Nemeth selbstkritisch und erkannte die Defizite in der Kommunikation und Abstimmung innerhalb der Abwehr. „Das muss ich besser lösen“, erklärte er und verwies auf die Probleme, die zur frühen Führung der Gladbacher führten. Ein individueller Fehler von Manolis Saliakas nach einer Ecke ließ Plea das 1:0 erzielen, was Trainer Alexander Blessin besonders ärgerte. „Wir haben vorher extra darauf hingewiesen, sind dann aber nicht wach genug“, so der Coach.
Kritik an fehlender Kompaktheit
Die Hamburger boten dem Gegner zu viele Räume und agierten zu selten kompakt, was die Gladbacher gnadenlos ausnutzten. „Wir sind so nicht ins Pressing gekommen, hatten zu selten Druck auf den Ball, weil die Abstände zu groß waren“, gestand Innenverteidiger Hauke Wahl. Die Borussia hingegen zeigte sich als gut eingespielte Einheit, die diszipliniert verteidigte und den Hamburgern kaum Chancen ließ.
Nemeth, der nach der Verletzung von Karol Mets in die Startelf rückte, hatte sich seinen Einsatz redlich verdient, nachdem er in der U23 und in Testspielen Spielpraxis gesammelt hatte. „Ich habe lange darauf gewartet und mich gefreut“, sagte er nach dem Spiel. Ob er gegen Holstein Kiel am Freitag erneut spielen kann, hängt davon ab, ob Mets rechtzeitig fit wird. Die Hamburger haben nun die Gelegenheit, an ihrer Abstimmung zu arbeiten, um im nächsten Spiel besser abzuschneiden.
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