Uhrzeit | 10:51 |
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Ort | Wittenberge |
In Wittenberge, wo einst der Glanz des Bahnhofs erstrahlte, wird nun mit Hochdruck an der Sanierung des denkmalgeschützten Empfangsgebäudes gearbeitet. Seit Juni 2023 sind rund 20 Handwerksfirmen im Einsatz, um das 1846 errichtete Gebäude, das als „Schloss der Stadt“ bekannt ist, wieder zum Leben zu erwecken. Das historische Bauwerk, das jahrelang leer stand und zunehmend verfiel, soll nicht nur restauriert, sondern auch in ein multifunktionales Zentrum verwandelt werden, das zur Landesgartenschau 2027 einlädt.
Die Stadtverwaltung betont die herausragende Bedeutung dieses Projekts für die regionale Wirtschaft. Bürgermeister Oliver Hermann beschreibt das Bahnhofsgebäude als „Tor zur Elbtalaue“, das eine zentrale Rolle in der Anbindung zwischen Hamburg und Berlin spielt. Geplant sind vielfältige Nutzungen auf einer Fläche von 3.800 Quadratmetern, darunter Jobcenter, eine Kleinstadtakademie und ein Coworking-Space. Der historische Empfangssaal wird zum Herzstück des neuen Gebäudes, das künftig auch für Veranstaltungen wie Hochzeiten genutzt werden kann.
Finanzierung und Herausforderungen
Die Sanierungskosten belaufen sich auf etwa 18 Millionen Euro, wobei 13 Millionen Euro aus Fördermitteln stammen. Aufgrund von Inflation und steigenden Baukosten sind zusätzliche 3,8 Millionen Euro erforderlich, über deren Finanzierung derzeit verhandelt wird. Die Stadt Wittenberge ist optimistisch, dass die Arbeiten bis Ende 2025 abgeschlossen sein werden. Auch die Umgebung des Bahnhofs wird modernisiert, was weitere 3,1 Millionen Euro kosten wird. Der Bahnhof, der täglich von rund 3.700 Fahrgästen genutzt wird, soll bald wieder in neuem Glanz erstrahlen und als wichtiger Mobilitätsknoten fungieren.
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