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Potsdam. Ein Schock für die Potsdamer: Die geplante drastische Erhöhung der Trink- und Abwassergebühren zum Jahreswechsel wurde vorerst gestoppt! Der Finanzausschuss hat am Mittwochabend auf Antrag der SPD die Entscheidung über die neuen Gebührensatzungen aufgeschoben. Tiemo Reimann, SPD-Politiker, erklärte, dass ein externes Gutachten für diese wichtige Entscheidung unerlässlich sei. „Das ist Grundlage und gute Praxis“, betonte er. Bis dieses Dokument vorliegt, lehnen wir jede Form einer Erhöhung ab!
Ursprünglich sollten die Trinkwassergebühren um satte 30 Prozent und die Abwassergebühren um 25 Prozent steigen. Dies hätte für einen Zwei-Personen-Haushalt mit einem Verbrauch von 60 Kubikmetern jährlich eine Kostenexplosion von 185 auf 264 Euro bedeutet! Die Energie und Wasser Potsdam GmbH (EWP) begründet die Erhöhung mit den gestiegenen Aufwendungen, die seit 2012 unverändert geblieben sind. Doch die Bürger sind empört! Das BfW unter Hans-Jürgen Scharfenberg fordert einen „Stufenplan“, um die Erhöhung auf maximal zehn Prozent zu begrenzen, während die BVB/Freie Wähler sogar einen kompletten Verzicht auf die Erhöhung verlangen.
Potsdams EWP soll „Einsparpotenziale aufzeigen“
Die Diskussion über die Gebührenexplosion ist in vollem Gange! Thomas Schenke, der zuständige Bereichsleiter, versicherte, dass das externe Gutachten bereits beauftragt wurde und am Donnerstag vorliegen soll. „Unendliche Tabellen“ zur Gebührenkalkulation seien einsehbar, versprach er. Doch die Skepsis bleibt: Daniel Keller von der SPD fordert mehr Transparenz und unterstützt den Antrag zur Dämpfung der Kosten. Das Votum des Ausschusses ist entscheidend, denn ohne eine Einigung im Dezember könnte die Stadt für die Gebührenausfälle aufkommen müssen – das wären 18 bis 20 Millionen Euro, die die ohnehin strapazierte Stadtkasse belasten würden!
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