Uhrzeit | 10:00 |
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Ort | Lingen |
Die Brennelementfabrik Advanced Nuclear Fuels (ANF) im emsländischen Lingen plant, ab dem nächsten Jahr Brennelemente für russische Reaktortypen zu produzieren. Diese Entscheidung hat für Aufregung gesorgt, denn sie erfordert eine Zusammenarbeit mit dem russischen Staatskonzern Rosatom, was massive Kritik auslöst. Atomkraftgegner und Umweltaktivisten schlagen Alarm und warnen vor potenziellen Sicherheitsrisiken.
Die Landesregierung hatte bereits zu Beginn des Jahres Unterlagen zu diesem umstrittenen Vorhaben veröffentlicht, was zu einem Sturm der Entrüstung führte: Über 11.000 Einwendungen wurden gegen die Genehmigung eingereicht! Ein Erörterungstermin, der um 10.00 Uhr stattfinden soll, wird die Möglichkeit bieten, auf diese Bedenken einzugehen. Die Protestaktionen der Atomkraftgegner sind in vollem Gange, und eine Dauermahnwache vor dem Veranstaltungsort ist organisiert worden, um auf die Gefahren hinzuweisen, die sie in der Zusammenarbeit mit Rosatom sehen.
Proteste und Sicherheitsbedenken
Besonders Niedersachsens Umweltminister Christian Meyer (Grüne) hat wiederholt seine Bedenken geäußert und auf die Sicherheitsrisiken hingewiesen, die mit der Beteiligung des russischen Staatskonzerns verbunden sind. Die ANF gehört zum französischen Atomkonzern Framatome, der ein Joint Venture mit Rosatom eingegangen ist, um die speziellen Brennelementtypen herzustellen. Um dies zu ermöglichen, wurden spezielle Maschinen von Rosatom angeschafft, und die Mitarbeiter der ANF wurden von russischen Spezialisten außerhalb des Werkgeländes geschult.
Die Situation bleibt angespannt, während die Diskussionen über die Sicherheit und die ethischen Implikationen dieser Zusammenarbeit weitergehen. Die kommenden Tage werden entscheidend sein, um zu sehen, wie die Behörden auf die massiven Einwände und die öffentliche Besorgnis reagieren werden.
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