Drei weitere libanesische Soldaten bei israelischem Angriff getötet!

In einem dramatischen Vorfall in Südlubnan hat ein israelischer Luftangriff auf eine Militärbasis in der Stadt Sarafand drei libanesische Soldaten das Leben gekostet. Die Explosion hinterließ nicht nur die Soldaten, sondern auch 17 Zivilisten verletzt, wie das libanesische Militär und das Gesundheitsministerium berichteten. Dies ist ein weiterer blutiger Tag im bereits von Konflikten geprägten Libanon.

Die libanesische Armee erklärte in einem sozialen Medienbeitrag: „Der israelische Feind hat ein Armeezentrum in der Stadt Sarafand im Süden angegriffen, was zur Martyrerung von drei Soldaten führte.“ Diese tragischen Nachrichten kommen zu einem Zeitpunkt, an dem die Zahl der seit Beginn der Kämpfe zwischen der Hisbollah und Israel im Oktober 2023 getöteten libanesischen Soldaten auf 41 gestiegen ist. Der jüngste Angriff hat die ohnehin schon hohe Zahl an Opfern weiter erhöht.

Ein blutiger Konflikt

In den letzten 24 Stunden hat die libanesische Regierung berichtet, dass insgesamt 28 Menschen durch israelische Angriffe getötet und 107 verletzt wurden. Die Gesamtzahl der Todesopfer im Libanon seit Beginn der Kämpfe beläuft sich nun auf erschreckende 3.544 Tote und über 15.000 Verletzte. Die Situation ist angespannt und die humanitäre Lage verschlechtert sich rasant.

Fadi Eid, der Sprecher der libanesischen Armee, hatte bereits vor dem Angriff in Sarafand erklärt, dass seit Oktober 2023 38 Soldaten durch israelische Angriffe ums Leben gekommen sind. Nun sind es insgesamt 41. Diese Zahlen verdeutlichen die verheerenden Auswirkungen des anhaltenden Konflikts.

Internationale Reaktionen und UNIFIL

Am Dienstag berichtete das italienische Verteidigungsministerium von einem weiteren Vorfall, bei dem acht Raketen das Hauptquartier des italienischen Kontingents der UN-Friedensmission UNIFIL in Chama trafen. Dabei wurden ghanaische Friedenstruppen verletzt. UNIFIL erklärte, dass vier ghanaische Soldaten bei einem Raketenangriff in der Nähe von Ramyah verletzt wurden. Die Situation für die internationalen Friedenstruppen wird zunehmend gefährlich, da die Spannungen in der Region weiter zunehmen.

Die libanesische Regierung plant, eine formelle Beschwerde beim Sicherheitsrat der Vereinten Nationen einzureichen, um gegen die „wiederholten Angriffe“ Israels auf ihre Armee vorzugehen. Diese Angriffe werden als wiederholte Verletzungen des Völkerrechts angesehen und werfen ein Schlaglicht auf die prekäre Lage in der Region.

Die internationale Gemeinschaft beobachtet die Situation mit Sorge. Währenddessen hat Argentinien angekündigt, sich aus der UNIFIL-Mission zurückzuziehen. UNIFIL-Sprecher Andrea Tenenti bestätigte, dass Argentinien seine Offiziere zurückgerufen hat, ohne jedoch die Gründe für diesen Schritt zu erläutern. Die Friedensmission steht unter Druck, während die israelische Militärführung verlangt, dass UN-Personal ihre Stützpunkte verlässt.

Ort des Geschehens