Vorfall | Häusliche Gewalt, Femizide |
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Uhrzeit | 17:00 |
Ort | Schwelm, Hattingen, Witten, Ennepetal, Herdecke, Gevelsberg |
Ein starkes Zeichen gegen Gewalt an Frauen wird im Ennepe-Ruhr-Kreis gesetzt! Anlässlich des 25-jährigen Bestehens des Runden Tisches, der seit 1999 betroffenen Frauen und ihren Kindern Unterstützung bietet, startet eine eindrucksvolle Plakataktion mit den kraftvollen Botschaften „Die Feuerwehr(t) sich“ und „Die Polizei(gt) Gesicht“. Diese Initiativen zeigen, dass die Einsatzkräfte sich klar positionieren und die Dringlichkeit des Themas unterstreichen.
Die alarmierenden Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Im Jahr 2023 wurden bundesweit über 256.000 Fälle von häuslicher Gewalt registriert. Im Ennepe-Ruhr-Kreis stieg die Zahl der Fälle von 537 im Jahr 2022 auf 618 im vergangenen Jahr. „Die Zahlen zeigen, wie dringend wir handeln müssen“, erklärt Andrea Stolte, eine der Sprecherinnen des Runden Tisches. Die Mitglieder fordern nicht nur eine bessere Vernetzung der Hilfsangebote, sondern auch ein Gewalthilfegesetz zur Umsetzung der Istanbul-Konvention, die umfassende Maßnahmen zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen vorschreibt.
Aktionswoche gegen häusliche Gewalt
Vom 21. bis 29. November findet eine Aktionswoche zum Internationalen Tag gegen häusliche Gewalt statt, die zahlreiche Veranstaltungen im Ennepe-Ruhr-Kreis umfasst. Dazu gehören Informationsstände, Vorträge, Filmvorführungen und Workshops, die das Bewusstsein für dieses drängende Thema schärfen sollen. Am 21. November wird eine Infoveranstaltung zu häuslicher Gewalt und Femiziden in Schwelm stattfinden, gefolgt von einem Infostand auf dem Wochenmarkt am 22. November.
Die Woche bietet auch einen Safety Walk am 27. November, um Angsträume in Schwelm zu identifizieren, sowie eine Filmvorführung, die die Thematik weiter beleuchtet. Am 28. November wird eine Ausstellung eröffnet, die sich mit dem Leben ohne Gewalt beschäftigt, und am 29. November können Frauen an einem Schnupperkurs zur Selbstbehauptung teilnehmen. Diese Aktionen sollen dazu beitragen, dass niemand mehr wegschaut und jede betroffene Frau die Unterstützung erhält, die sie benötigt.
Ort des Geschehens
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