Vorfall | Körperverletzung |
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Uhrzeit | 16:24 |
Ort | Oldenburg |
Ursache | toxische Männlichkeit |
In Oldenburg gibt es einen Lichtblick für Männer, die Opfer häuslicher Gewalt werden: die Männerwohnhilfe, das einzige Männerschutzhaus in Niedersachsen! Diese Einrichtung ist ein sicherer Hafen, der seit über 20 Jahren Männern aller Altersgruppen und Bildungsschichten hilft, die in ausweglose Situationen geraten sind. Wolfgang Rosenthal, ein Gründungsmitglied, berichtet, dass die Zimmer in der Einrichtung noch nie leer standen. Hier finden zwei Männer oder ein Vater mit seinen Kindern Zuflucht, wenn das Zuhause unerträglich wird.
Schockierende Statistiken über Gewalt gegen Männer
Eine alarmierende Studie des Kriminologischen Forschungsinstitutes Niedersachsen zeigt, dass jeder zweite Mann Opfer von häuslicher Gewalt ist. Trotz dieser erschreckenden Zahl gibt es bundesweit nur neun Schutzhäuser für Männer. Die Männerwohnhilfe in Oldenburg ist eine der wenigen Anlaufstellen, die dringend benötigte Unterstützung bietet. Um einen Platz zu erhalten, müssen sich die Betroffenen telefonisch melden und ein Aufnahmegespräch führen. Während ihres Aufenthalts von bis zu drei Monaten erhalten sie Unterstützung, um ihr Leben zu stabilisieren und Gewalt vorzubeugen.
Die Männer in der Wohnhilfe erleben oft Erleichterung und Dankbarkeit, da sie in einem geschützten Raum endlich ernst genommen werden. Viele verdrängen jedoch ihre Erfahrungen und sprechen von „normalen Lebenszumutungen“, während die Berater klar erkennen, dass es sich um Gewalt handelt. Das Interesse an einem Platz ist groß, doch die Nachfrage übersteigt das Angebot. Wenn ein Hilfesuchender abgelehnt wird, meldet er sich oft nicht erneut und versucht, die Situation allein zu bewältigen.
Finanzielle Unterstützung und gesellschaftliche Herausforderungen
Die Männerwohnhilfe finanziert sich hauptsächlich durch Spenden und erhält nur eine geringe Unterstützung von der Stadt Oldenburg. Während in anderen Bundesländern wie Bayern oder Sachsen Schutzhäuser staatlich gefördert werden, bleibt Niedersachsen hinterher. Rosenthal fordert mehr Empathie für Männer und eine Rücknahme gesellschaftlicher Erwartungen, die zu toxischer Männlichkeit führen. Am 19. November, dem internationalen Tag der Männer, wird auf die Benachteiligung von Männern und die problematischen Rollenbilder aufmerksam gemacht. Es ist höchste Zeit, dass diese Themen ernst genommen werden!
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